Die Organe des Pferdes: Magen & Darm, Leber & Niere und Harnwege & Blase Die inneren Organe eines Pferdes arbeiten wie ein fein abgestimmtes Orchester, bei dem jedes Organ seine besondere Rolle erfüllt. Im Zusammenspiel sorgen sie für die Gesundheit, Energie und das Wohlbefinden unserer Vierbeiner. Beson...
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Pferde Organe
Die Organe des Pferdes: Magen & Darm, Leber & Niere und Harnwege & Blase
Die inneren Organe eines Pferdes arbeiten wie ein fein abgestimmtes Orchester, bei dem jedes Organ seine besondere Rolle erfüllt. Im Zusammenspiel sorgen sie für die Gesundheit, Energie und das Wohlbefinden unserer Vierbeiner.
Besonders der Verdauungstrakt sowie die Organe der Entgiftung und Ausscheidung verdienen dabei besondere Beachtung: Magen und Darm, Leber und Niere sowie Harnwege und Blase übernehmen essenzielle Aufgaben, die nicht nur von der Ernährung, sondern auch durch naturheilkundliche Unterstützung entscheidend beeinflusst werden können.
Viele unserer vierbeinigen Patienten leiden an Schwächungen und Krankheiten in diesen drei Schwerpunkten. Wir haben in vielen Jahren unsere Nehls Futter und Nehls Kräutermischungen zu starken Unterstützern dieser Organe gemacht.
Magen und Darm: Die Basis für die Gesundheit
Der Verdauungstrakt des Pferdes ist darauf ausgelegt, über viele Stunden hinweg kleine Mengen an strukturreicher Nahrung wie Gras oder Heu aufzunehmen. Der Magen des Pferdes ist relativ klein und produziert kontinuierlich Magensäure – auch dann, wenn das Pferd nichts frisst.
Eine unregelmäßige Fütterung oder zu wenig Rauhfutter kann daher zu Magengeschwüren führen. Der Darm, der mit etwa 25 Metern Länge beeindruckend groß ist, spielt eine zentrale Rolle bei der Verdauung und Nährstoffaufnahme. Insbesondere der Blinddarm, eine Art Gärkammer, ist für die Aufspaltung von Fasern durch Mikroorganismen verantwortlich. Und: Der Darm ist unser größtes Organ nd enthält unendlich viele Immunzellen.
Eine natürliche Ernährung, die dem ursprünglichen Fressverhalten des Pferdes entspricht, ist essenziell. Hochwertiges Heu als Grundfutter und der weitgehende Verzicht auf zucker- und stärkereiche Kraftfuttermischungen helfen, die empfindliche Balance im Verdauungstrakt zu erhalten.
Naturheilkundlich können Kräuter wie Kamille oder Süßholzwurzel den Magen beruhigen, während Fenchel und Anis die Darmtätigkeit unterstützen. All das berücksichtigen wir in unseren Mischungen. Probiotika und Präbiotika wie PK-Kräuterhefe oder Animal Biosa fördern eine gesunde Darmflora, die wiederum das Immunsystem stärkt.
Leber und Niere: Die Entgiftungszentrale
Die Leber ist eines der leistungsstärksten Organe im Körper des Pferdes. Sie filtert Schadstoffe aus dem Blut, produziert Gallensäuren zur Fettverdauung und speichert wichtige Nährstoffe wie Vitamine und Mineralien. Die Nieren übernehmen parallel die Aufgabe, das Blut zu reinigen und überschüssige Flüssigkeit sowie Abfallstoffe über den Harn auszuscheiden.
Überlastungen dieser Entgiftungsorgane können durch Umweltgifte, Medikamente oder eine unpassende Fütterung entstehen. Eine naturnahe Ernährung, frei von künstlichen Zusatzstoffen und übermäßigem Protein, entlastet Leber und Niere. Unterstützend wirken Kräuter wie Mariendistel und Löwenzahn, die die Regeneration der Leber fördern. Birkenblätter und Brennnessel regen die Nierentätigkeit an und können bei der Ausscheidung von Giftstoffen helfen.
Harnwege und Blase: Der Weg nach draußen
Die Harnwege und die Blase des Pferdes sind essenziell für die Ausscheidung von Abfallstoffen und die Regulierung des Flüssigkeitshaushalts. Besonders bei älteren Pferden oder solchen mit eingeschränkter Bewegung können Probleme wie Harnwegsinfektionen oder Blasensteine auftreten. Eine ausreichende Wasseraufnahme ist hier von zentraler Bedeutung, da sie die Nieren spült und die Bildung von Ablagerungen in den Harnwegen verhindert.
Auch hier kann die Naturheilkunde wertvolle Unterstützung bieten. Goldrutenkraut und Schachtelhalm wirken harntreibend und entzündungshemmend, während Cranberry-Produkte helfen können, Infektionen vorzubeugen. Bewegung und der Zugang zu sauberem Wasser sind dabei die Grundpfeiler der Gesundheit.
Ganzheitlicher Ansatz für gesunde Organe
Die Gesundheit der Organe hängt eng miteinander zusammen. Ein gestörter Magen-Darm-Trakt kann beispielsweise die Leber belasten, und eine geschwächte Niere kann den gesamten Stoffwechsel beeinträchtigen.
Eine naturnahe, auf die Bedürfnisse des Pferdes abgestimmte Ernährung bildet die Grundlage für das Wohlbefinden. Unterstützend können Kräuter, homöopathische Mittel oder andere naturheilkundliche Ansätze helfen, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.
Aber auch das ist so wichtig: Regelmäßige Bewegung, Zugang zu frischem Wasser und eine stressarme Umgebung runden den Ansatz ab.
Indem wir die Bedürfnisse unserer Pferde erkennen und auf sanfte Weise unterstützen, tragen wir dazu bei, dass ihre inneren Organe harmonisch arbeiten – und unsere Vierbeiner lange gesund und glücklich bleiben.