Oft überlastet bei unseren Pferden: Leber & Nieren!
Leber und Nieren Krankheiten, wie erhöhte Leberwerte, erhöhte Nierenwerte, aber auch Leberinsuffizienz und Niereninsuffizienz nehmen bei unseren Pferden und Ponys stark zu. Gründe hierfür liegen oft in einer falschen und nicht leber- und nierenschonenden Pferdefütterung, Medikamentengabe, Verwurmung, Verfettung und den sogenannten Wohlstandserkrankungen.
Gerade Leber und Nieren bereiten unseren Pferden oftmals große Probleme. Unsere Pferde leiden immer öfter an erhöhten Nieren- und Leberwerten. Vor einigen Jahren waren die Nieren des Pferdes in der Regel nicht betroffen von erhöhten Werten und Problemen. Heute ist dies anders: Nicht nur die Leber des Pferdes bereitet Probleme, auch sind immer häufiger die Nieren betroffen.
Leber- und Nierenerkrankungen
Immer mehr Pferde sind von Leber- und Nierenerkrankungen betroffen. Nierenerkrankungen bei Pferden sind häufig lebensbedrohlich, Lebererkrankungen reichen von leicht erhöhten über massiv erhöhte Leberwerte sowie auch bis zur Insuffizienz der Leber.
Ohne Ursachenforschung ist eine Therapie fast aussichtslos, da ausschließlich die Beseitigung der Ursache zum Therapieerfolg führen kann und eine ursächliche Behandlung unbedingt von Nöten ist.
Häufige Ursachen sind der Verzehr giftiger Pflanzen, wie gesagt, allen voran das Jackobskreuzkraut, oder auch eine massive Verwurmung. Wird der Verzehr von Giftpflanzen zukünftig nicht ausgeschlossen und eine Verwurmung wirkungsvoll bekämpft, kann die Therapie nur scheitern und lediglich zu einer leichten Verbesserung der Werte führen. Weitere Ursachen finden sich in Allergien, Proteinüberschüssen, Tumoren und Erkrankungen anderer Organe und Organsysteme.
Auch erhöhte Toxinbelastungen durch unterschiedliche Umgebungsfaktoren sowie einer krankmachenden und nicht leber- und nierengerechten Pferdefütterung sind ursächlich. Erkrankungen der Leber und Nieren stehen beim Pferd in der Regel im Zusammenhang mit Erkrankungen des Stoffwechsels, Erkrankungen des Magen- und Darmtraktes, häufig mit Vergiftungen verschiedener Ursache, mit schweren Infektionskrankheiten, Bakterienbefall oder massiver Verwurmung.
Die Leber und Nieren sind wichtige Stoffwechselorgane und werden durch verschiedene Krankheiten des Organismus belastet, die wiederum dazu führen, dass sie ihre Entgiftungsfunktionen nur teilweise, oder auch ganz verlieren. Lebererkrankungen, Leberschäden und Nierenerkrankungen sind häufig durch falsches Futter bedingt, sei es verdorbenes Futter oder auch Vergiftungen durch toxische Pflanzengifte, die weitaus häufiger vorzufinden sind.
Auch Bakteriengifte, Toxine und Stoffwechselgifte, chemische Toxine sowie der Mangel an Protein (welchen wir beim Pferd jedoch selten und nur bei ausgesprochener Unterernährung vorfinden, meist begegnet uns das Gegenteil, nämlich ein Proteinüberschuss), Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen können zur Leberdegeneration, Leberdystrophie, Lebernekrose und Hepatosis führen. Beim Fohlen kommt hin und wieder auch ein Leberschaden durch Selenmangel im Verlauf einer Muskeldystrophie vor.
Häufigste Ursache für Leber- und Nierenschädigungen ist die Aufnahme toxischer Substanzen, beispielsweise Giftpflanzen auf der Weide oder das Knabbern an giftigen Hecken beim Ausritt neben Bakterienbefall aufgrund einer Infektion und Verwurmung. Nur selten finden wir in unserer heutigen Zeit Leber- und Nierenschäden aufgrund von Mangelerscheinungen vor, häufiger aufgrund von Überversorgung, Medikamentenaufnahme und Erkrankungen, bei denen die Leber und Nieren der Pferde in Mitleidenschaft gezogen werden.
Die Symptome entsprechen der Schwere des Nieren- oder Leberschadens. So finden wir gerade beim Pferd oft aus der Norm fallende Nierenwerte und Leberwerte bei Blutuntersuchungen, ohne dass überhaupt Symptome vorhanden sind. Oftmals zieht man eine Leber- und Nierenerkrankung erst durch eine Blutuntersuchung, welche die schlechten Werte zutage bringt, in Betracht.
Aussagekräftig sind hier leberspezifizierende Werte wie ALT, SDH, GLDH, GT, OCT, Hinweise bieten AST, AP, LDH und MDH, Bilirubin, Urobilinogen, Cholesterin, Gallensäuren, Triglyzeride, Proteine (Albumin, Globuline, Gerinnungsfaktoren), Ammoniak sowie Belastungs- oder Funktionstests. Bei Nierenkrankheiten von Pferden sind hauptsächlich der Kreatininwert und der Harnstoffwert ausschlaggebend.
Die Abweichung von der Norm zeigt die Schwere der Erkrankung an. Wird bei der Blutuntersuchung ein hoher Bilirubinspiegel festgestellt, so muss man von einer tieferreichenden Schädigung der Leberzellen ausgehen. Die Gelbsucht (Ikterus) ist bei den meisten Leberkrankheiten von Pferden besonders in den Lidbindehäuten charakteristisch, jedoch auch die Maulschleimhäute zeigen eine gelbliche Farbe auf, so, dass schon durch das bloße Auge erkennbar wird, dass eine starke Schädigung der Leber vorhanden ist.
Zeigt das Pferd einen abgestumpften, schwankenden Gang und allgemeine Schwäche sowie eine gewisse Apathie, ständige Müdigkeit, oftmals auch Abmagerung und Aggressivität gegenüber Artgenossen, ist dies ein Hinweis auf eine Lebererkrankung des Pferdes. In schweren Fällen bilden sich kleine, punktförmige Blutungen auf Nick- und Schleimhäuten, der Puls beschleunigt sich auf 100 bis 120 Schläge pro Minute, der Harn verfärbt sich dunkel, oftmals auch mit Blutungen.
Bei schweren Leberschädigungen kann es zum Leber-Gehirn-Syndrom kommen mit Ataxie, Senken des Kopfes, Anlehnung an Wänden, Kontraktion der Gesichtsmuskeln, Richtungsabweichungen sowie Appetitlosigkeit. Symptomatiken, bei denen eine Lebererkrankung in Erwägung gezogen werden sollte sind immer Abmagerung, Schwäche, kolikartige Schmerzen, Empfindlichkeit gegenüber Lichteinwirkungen, starkes Schwitzen und Temperaturanstieg.
Die Leberamyloidose ist eine Form der Leberdegeneration, bei der eine Entartung des Lebergewebes infolge Störungen des Proteinstoffwechsels auftritt. Die Fettleber (Leberlipoidose) kann durch Eiweißmangel, Unterernährung, Sauerstoffmangel, chronische Durchfälle und schwere Infektionskrankheiten ausgelöst werden. Proteinmangel und/oder Mangelernährung schädigen die Leberzellen und fördern die Leberverfettung.
Aus diesem Grunde rate ich auch zum häufig praktizierten massiven Nahrungsentzug bei Diagnose der ab: Natürlich müssen die betroffenen Pferde – sofern diese „zu gut im Futter stehen“ - auf Diät gesetzt werden, jedoch nicht durch massiven Nahrungsentzug, denn dieser fördert unter anderem eine Schädigung der Leber.
Auch eine Kreislaufinsuffizienz mit anschließender Blutstauung kommt als Ursache einer Lebererkrankung in Betracht. Toxine wie Phosphor, Antimon, Arsenverbindungen, Chloroform, Jodoform, Tetrachlorkohlenstoff, Pflanzengifte, beispielsweise aus Lupinen und Wicken und immer mehr Jakobskreuzkraut, sowie pathogene Pilze sind häufige Auslöser einer Leberlipoidose.
Eine große Rolle spielt auch die Hepatitis (Leberentzündung). Sie ist Begleiterscheinung und Folge einer großen Anzahl von Einflüssen. Der Verlauf kann akut bis chronisch sein und zur Leberatrophie und Leberzirrhose führen, wobei die Leberfunktion so weit geschädigt werden kann, dass der Tod eintritt.
Auch parasitäre Erkrankungen der Leber finden sich häufig: Beteiligt ist beispielsweise der Leberegel, der Lanzettegel, der Bandwurmfinnenbefall, die Strongylidose durch Strongylodiden ausgelöst, die Askaridose durch Askariden, die Leishmaniose durch Stechmücken und die Zungenwurmkrankheit.
Hochakute Leberentzündungen können innerhalb von Stunden zu einer gelben Leberdystrophie, zum Zusammenbruch der Leberfunktion und damit unweigerlich zum Tode führen. Die Leber ist jedoch ein Organ, dass sich selbst bei starker Schädigung wieder regenerieren kann, wenn dieser Prozess auch oftmals sehr lange dauert. Wenn die Nieren beim Pferd ihre Funktion einschränken fällt das lange Zeit nicht auf, da die Symptome erst einmal ausbleiben.
Als paarig angelegtes Organ unterstützen sich die beiden Nieren oft gegenseitig in ihrer Wirkung, so dass ein Schaden nicht auffällt. Zu den Symptomen von Nierenkrankheiten gehören, dass zunächst nur die Harnmenge verringert ist (Oligurie) oder das Pferd zu häufig Harn absetzt (Polyurie). Im schlimmsten Fall kommt es zur Anurie, hierbei ist das Pferd nicht mehr in der Lage, Urin abzusetzen, die Nieren versagen. Weitere Symptome sind vorwiegend am Unterbauch auftretende Wasseransammlungen (Ödeme), Stumpfwerden des Fells und Fellprobleme sowie starke Abmagerung.
Die Pferde können und wollen nicht mehr arbeiten und geraten in eine Art Depression, in der keine Leistung mehr erbracht werden kann. Der Gesichtsausdruck ist müde und schwermütig, was an der narkotisierenden Wirkung des Harnstoffs, der nun nicht mehr abtransportiert werden kann, liegt. Es kommt zu Appetitlosigkeit und damit einhergehend zur Abmagerung. Nierenversagen ist in der Regel die Folge von Blut- oder Wasserverlusten.
Aber auch Kreislaufversagen oder Herzbeschwerden können auslösend für die Störungen sein. Eine andere Form der Erkrankung der Nieren ist die Nierenentzündung (Nephritis), die Ausgangspunkt für eine chronische Niereninsuffizienz werden kann. Sie geht einher mit Abmagerung, Schwäche und Ödemen, sowie Fieber. Obwohl den Nieren nachgesagt wird, eine Regeneration sei hier aussichtslos, lässt sich dies in unserer Praxis nicht unbedingt bestätigen.
Viele Fälle schwerer Niereninsuffizienzen konnten langfristig reguliert werden mit einer umfassenden homöopathischen Therapie, mit Pferdekräutern für den Nierenstoffwechsel und mit einer nierengerechten und naturbelassenen Pferdefütterung. Ist die Ursache erst einmal gefunden und ausgeschaltet, bietet die Homöopathie für Pferde, Isopathie und vor allem die Phytotherapie erstklassige Mittel zur erfolgreichen Regulation der Leber und Nieren.
Bei Leber- und Nierenerkrankungen hat sich in meiner Praxis ganz besonders die Bioresonanz-Haaranalyse für Pferde bewährt, um einerseits die Ursache zu ermitteln und andererseits eine umfassende und ganzheitliche Therapie einzuleiten. Darüber hinaus empfiehlt sich auch eine Ausleitung, Entschlackung & Entgiftung.
Erfahrungsbericht: akute/chronische Niereninsuffizienz, Tinkermix, gut 11jährig
Dass eine Niereninsuffizienz beim Pferd nicht immer tödlich ausgehen muss, sondern auch ein gutes Ende nehmen kann zeigt diese Erfahrung.
Mit grosser Dankbarkeit und Freude Brigitta Koch - Wehrli aus der Schweiz

