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Pferde Rassen
Pferde gibt es in einer Vielzahl von Rassen, die sich nicht nur in Aussehen und Charakter unterscheiden, sondern auch unterschiedliche Anforderungen an ihre Ernährung stellen. Diese Unterschiede sind wichtig, um den jeweiligen Bedürfnissen der Tiere gerecht zu werden und ihre Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu fördern. In diesem kurzen Artikel werfen wir einen Blick auf einige bekannte Pferderassen und ihre spezifischen Futteransprüche.
Warmblüter, wie das deutsche Reitpferd oder das Hannoveraner, sind meist vielseitige Sportpferde, die in Disziplinen wie Dressur, Springen oder Vielseitigkeit eingesetzt werden. Diese Pferde haben einen mittleren bis hohen Energiebedarf, da sie regelmäßig intensiven körperlichen Anforderungen ausgesetzt sind. Ihre Ernährung sollte ausgewogen und reich an hochwertigem Heu sowie energiereichen Futterkomponenten wie Hafer, Mais oder speziell entwickelten Futtermischungen sein, die leicht verdauliche Energie liefern. Auch die Zufuhr von Mineralstoffen und Vitaminen ist wichtig, um die Muskulatur und Gelenke der Warmblüter zu unterstützen.
Die Herkunft der Tinker ist schwer genau zu bestimmen. Sicher ist, dass diese robusten Zugpferde Begleiter von fahrenden Gemeinschaften wie Kesselflickern, Sinti und Roma waren, die durch Irland, England und Wales zogen. Sie mussten kräftig, genügsam und preiswert sein, da sie oft nur vom Futter am Wegesrand lebten. Der Tinker entstand aus einer Mischung britischer und irischer Rassen wie Shire Horse und Welsh Cob. Typisch sind Merkmale der Kaltblut-Vorfahren wie der kräftige Körperbau, der ramsnasige Kopf und der dichte Behang. Dennoch gehören Tinker zu den Warmblütern.
Kaltblüter, wie das Noriker oder das Percheron, sind schwerere Pferde, die traditionell für schwere Arbeiten wie das Ziehen von Wagen oder das Landpflügen eingesetzt wurden. Diese Rassen haben einen geringeren Energiebedarf als Warmblüter, benötigen jedoch eine ausreichende Menge an strukturierender Faser, um ihre Verdauung zu fördern und den großen Körper zu versorgen. Heu und Gras sind die Hauptnahrungsquellen, wobei auch hier auf eine ausgewogene Mineralstoffversorgung geachtet werden muss, insbesondere wenn das Pferd unter Last arbeitet oder in einem kühlen Klima gehalten wird.
Ponys, wie das Shetlandpony oder das Welsh-Pony, haben in der Regel einen geringeren Energiebedarf aufgrund ihrer kleineren Statur. Dennoch neigen einige Pony-Rassen zu Übergewicht, wenn sie zu viel Futter oder zu energiereiches Futter erhalten. Daher ist es wichtig, die Futterration genau anzupassen, um eine gesunde Gewichtskontrolle zu gewährleisten. Ponys profitieren von einer Ernährung, die hauptsächlich aus Heu und Gras besteht, während stärkehaltige Futtermittel wie Hafer oder Mais nur in begrenzten Mengen und nur bei Bedarf angeboten werden sollten.
Arabische Pferde, bekannt für ihre Ausdauer und Schnelligkeit, haben in der Regel einen hohen Energiebedarf, da sie für lange Distanzen und anspruchsvolle Rennen gezüchtet wurden. Ihre Ernährung muss daher eine gute Mischung aus schnell verfügbarer Energie, hochwertigen Eiweißen und Mineralstoffen enthalten, um ihre Leistung zu optimieren. Besonders wichtig ist eine ausreichende Versorgung mit Elektrolyten und hochwertigen Fetten, um die Ausdauer zu unterstützen. Auch hier ist Heu die Grundlage der Ernährung, ergänzt durch spezielle Futtermischungen, die den hohen Energiebedarf decken.
Schließlich gibt es auch Islandpferde, die an das raue Klima Islands und die kargen Weidenbedingungen angepasst sind. Sie haben eine robuste Verdauung und benötigen nur eine einfache, faserreiche Ernährung aus Heu und Gras. Ihr Futterbedarf ist geringer als der vieler anderer Rassen, da sie in der Regel nicht für intensive sportliche Leistungen eingesetzt werden. In der kalten Jahreszeit kann es jedoch sinnvoll sein, ihren Energiebedarf durch zusätzliche Rationen anzupassen.
Die richtige Ernährung eines Pferdes hängt also stark von seiner Rasse, seinem Alter, seiner Aktivität und den klimatischen Bedingungen ab. Pferdehalter sollten die spezifischen Bedürfnisse ihrer Tiere genau kennen und sicherstellen, dass sie eine ausgewogene, artgerechte Fütterung erhalten, die ihre Gesundheit und Leistungsfähigkeit unterstützt.
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