Akuter Durchfall bei Hunden – Ursachen, Symptome und hilfreiche Maßnahmen
Bitte lesen Sie auch unseren Ratgeber: Magen, Darm, Erbrechen, Durchfall Hunde
Wenn Ihr Hund plötzlich unter Durchfall leidet, ist das nicht nur für das Tier unangenehm, sondern auch für den Halter oft ein Grund zur Sorge.
Magen-Darm-Beschwerden sind bei Hunden keine Seltenheit und können sich in plötzlichem Durchfall äußern. Während es sich in vielen Fällen um eine vorübergehende Störung handelt, kann anhaltender oder schwerer Durchfall ein Zeichen für ein ernsthafteres Problem sein. Um Ihrem Hund bestmöglich zu helfen, ist es entscheidend, die Ursachen zu erkennen und richtig darauf zu reagieren.
Tritt der Durchfall nur kurzzeitig auf und klingt innerhalb von ein bis zwei Tagen von selbst ab, besteht meist kein Grund zur Sorge. Sollte er jedoch über mehrere Tage hinweg anhalten oder sich mit anderen Symptomen wie Lethargie, Appetitlosigkeit oder starkem Flüssigkeitsverlust verbinden, ist ein Tierarztbesuch ratsam. Besonders empfindlich reagieren Welpen, da ihr Organismus schneller austrocknet. Warnsignale wie trockene Schleimhäute, eingefallene Augen oder eine erschwerte Hautfaltenprobe deuten auf einen gefährlichen Flüssigkeitsmangel hin.
Ein weiteres Alarmsignal ist blutiger Durchfall, der auf Infektionen, Parasitenbefall oder innere Verletzungen hindeuten kann. Starke Bauchschmerzen sind ebenfalls ein Zeichen, dass etwas nicht stimmt. Ein Hund, der sich ungewöhnlich bewegt, den Rücken krümmt oder bestimmte Haltungen wie das abgesenkte Vorderteil mit erhöhtem Hinterteil einnimmt, könnte unter erheblichen Beschwerden leiden. Manche Vierbeiner verweigern zudem Berührungen am Bauch oder ziehen sich zurück.
Neben offensichtlichen physischen Anzeichen können auch Verhaltensänderungen auf ein größeres Problem hinweisen. Wenn ein Hund plötzlich teilnahmslos wird, unruhig wirkt oder seine Nahrungsaufnahme verweigert, sollte dies ernst genommen werden. Erbrechen in Verbindung mit Durchfall kann den Flüssigkeitsverlust drastisch erhöhen, was eine schnelle Reaktion erfordert. Auch Fieber über 40°C sollte nicht ignoriert werden, da dies auf eine Infektion hindeuten kann.
Mögliche Ursachen und Auslöser
Um Durchfall besser einzuordnen, lohnt es sich, die möglichen Ursachen genauer zu betrachten. Häufig liegt der Grund in der Nahrungsaufnahme. Hunde neigen dazu, unterwegs Dinge aufzunehmen, die für ihren Verdauungstrakt ungeeignet sind. Essensreste, verdorbene Lebensmittel oder stark gewürzte Speisen können die Darmflora aus dem Gleichgewicht bringen. Auch eine abrupte Umstellung des Futters kann Verdauungsprobleme auslösen, da sich das Mikrobiom erst an neue Nährstoffe anpassen muss. Zudem können Futter von minderer Qualität oder Hygienemängel in der Nahrung den Darm belasten.
Fremdkörper wie Knochenstücke oder unverdauliche Objekte können den Magen-Darm-Trakt irritieren und zu Beschwerden führen. Ebenso kann eine Vergiftung durch Chemikalien, Medikamente oder Pflanzenschutzmittel schwere Durchfälle auslösen. Manchmal liegt die Ursache aber auch in einer Infektion. Bakterien, Viren oder Parasiten wie Giardien können den Darmtrakt schädigen und zu anhaltenden Beschwerden führen. Allergische Reaktionen oder Autoimmunerkrankungen können ebenfalls eine Rolle spielen und eine Entzündung des Verdauungstrakts auslösen.
Doch nicht immer ist die Verdauung der Ursprung des Problems. Wir haben immer wieder, gerade in unseren Gesprächen nach einer Bioresonanz-Haaranalyse, die das sehr klar angezeigt hat, Stress und emotionale Belastungen als Faktor identifiziert, die sich direkt auf den Darm auswirken. Ein Umzug, ein neues Familienmitglied oder andere Veränderungen im Umfeld können zu Durchfall führen. Auch chronische Erkrankungen wie Nierenprobleme oder hormonelle Störungen, etwa eine Schilddrüsenunterfunktion, können langfristig Verdauungsprobleme begünstigen.
Sollte ein Besuch beim Tierarzt nötig sein, kann es hilfreich sein, sich auf einige Fragen vorzubereiten. Der Tierarzt wird wissen wollen, wann der Durchfall aufgetreten ist, wie oft er vorkommt und ob der Hund bereits ähnliche Symptome hatte. Auch die Ernährung ist entscheidend: Welche Futtersorten und Snacks wurden gefüttert, gab es kürzlich eine Umstellung oder könnte der Hund unbeaufsichtigt etwas aufgenommen haben? Reisen ins Ausland, die letzte Entwurmung sowie mögliche erkrankte Tiere im Umfeld sind ebenfalls wichtige Informationen, die die Diagnose erleichtern.
In vielen Fällen verschwindet akuter Durchfall innerhalb weniger Tage von selbst. Damit sich der Verdauungstrakt erholen kann, sollte der Hund für 12 bis 48 Stunden fasten. Während dieser Zeit muss stets frisches Wasser zur Verfügung stehen, um den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen. Nach dem Fasten kann schrittweise mit einer leicht verdaulichen Schonkost begonnen werden. Gekochtes Hühnerfleisch mit Reis und Hüttenkäse hat sich als schonendes Nahrungsmittel bewährt, das den Magen nicht belastet. Die Mahlzeiten sollten in kleinen Portionen über den Tag verteilt werden, damit der Darm sich allmählich stabilisieren kann.
Zur Unterstützung des Darms können natürliche Mittel hilfreich sein. Insbesondere Kräutermischungen wie Nehls Pippis & Emmas Magen & Darm Fit unterstützen im Wege der Fütterung einen empfindlichen Magen- und Darmtrakt von Hunden ganz natürlich und ohne jegliche Zusatzstoffe. Die getrocknete Kräutermischung, bestehend aus Schafgarbenkraut, Süßholzwurzel, Fenchelfrüchten, Anisfrüchten und Kamillenblüten, wurde gezielt ausgewählt, um bei Durchfall lindernd zu wirken.
Ballaststoffe wie Flohsamenschalen oder Kleie regulieren die Verdauung und fördern eine gesunde Kotkonsistenz. Präbiotika wie ein geriebener Apfel dienen als Nahrung für die guten Darmbakterien und stärken die Darmflora. Wir empfehlen dazu Animal Biosa.
Aktivkohle oder Bentonit, in unserem Toximat enthalten, wirken als Toxinbinder, indem sie unerwünschte Substanzen binden und über den Kot ausscheiden. Wenn der Hund bereits viel Flüssigkeit verloren hat, kann eine Elektrolytlösung helfen, den Mineralstoffhaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen.