Wir helfen Ihnen! Suchen Sie Rat für Ihr krankes Tier? Wir sind für Sie da: +49 5642 988 8826

Vorbeugung ist besser als heilen – wie gesunde Ernährung und natürliche Ergänzungen unsere Tiere unterstützen

Vorbeugung ist besser als heilen – wie gesunde Ernährung und natürliche Ergänzungen unsere Tiere unterstützen

Vorbeugung ist besser als heilen – wie gesunde Ernährung und natürliche Ergänzungen unsere Tiere stärken

Liebe Tierfreunde,

etwa 85 % der Tiere, die zu uns ins Tierheilkundezentrum Nehls kommen, sind bereits gesundheitlich belastet. Viele von ihnen wurden mehrfach tierärztlich untersucht und behandelt – nicht selten zu hohen Kosten und unter großem Zeitdruck. Damit verbunden ist oft auch die Erwartung, dass die Naturheilkunde innerhalb kürzester Zeit sichtbare Veränderungen herbeiführt.

Doch die Erfahrung zeigt: Der Ursprung vieler Beschwerden liegt häufig viel früher. Erste Anzeichen bleiben unbemerkt oder werden als harmlose Eigenheiten interpretiert. Hinzu kommt, dass viele Tierhalterinnen und Tierhalter gar nicht genau wissen, was ihrem Tier wirklich guttut und was nicht. Erst durch eine gründliche Betrachtung – etwa über die Bioresonanz-Haaranalyse und die anschließenden Gespräche – lässt sich erkennen, wo Ungleichgewichte bestehen. Oft klären wir auf, welche Fütterungsbestandteile ungünstig sind, welche Allergene den Körper belasten oder welche Nährstoffe fehlen. Diese Erkenntnisse sind der erste Schritt, um langfristig das Wohlbefinden zu fördern.

Aus dieser praktischen Arbeit und unzähligen Auswertungen heraus haben wir uns intensiver mit der Frage beschäftigt, wie man Krankheiten vorbeugen kann – bevor sie überhaupt entstehen. Die Ernährung spielt dabei eine Schlüsselrolle, ebenso wie die bewusste Auswahl pflanzlicher Ergänzungen ohne künstliche Zusatzstoffe. Aus diesen Überlegungen heraus entstand unser wissenschaftlich untermauerter Aufsatz:

Vorbeugung von Krankheiten durch gesunde Ernährung und pflanzliche Nahrungsergänzung ohne künstliche Zusatzstoffe bei Pferden, Hunden und Katzen.

Die Gesundheit unserer Tiere ist ein empfindliches Gleichgewicht aus Bewegung, Fütterung, Haltung und seelischem Wohlbefinden. Während tierärztliche Kontrollen wichtig bleiben, zeigt die Forschung immer deutlicher, dass eine natürliche, artgerechte Ernährung in Kombination mit gezielten pflanzlichen Ergänzungen entscheidend dazu beitragen kann, Krankheiten vorzubeugen und die Vitalität langfristig zu erhalten.

Ernährungsphysiologische Grundlagen und artspezifische Bedürfnisse

Pferde, Hunde und Katzen unterscheiden sich erheblich in ihrer Verdauungsphysiologie. Pferde sind reine Pflanzenfresser mit einem sehr empfindlichen Magen-Darm-System. Sie benötigen kontinuierlich rohfaserreiche Nahrung, um die Darmflora stabil zu halten. Wird diese Balance gestört – etwa durch zu viel Stärke, zu wenig Rohfaser oder zu lange Fresspausen – gerät der Stoffwechsel leicht aus dem Gleichgewicht.

Hunde hingegen sind Allesfresser und verwerten sowohl pflanzliche als auch tierische Bestandteile. Entscheidend ist hier die Qualität und Vielfalt der Fütterung. Hochverarbeitete Futtermittel oder künstliche Zusatzstoffe können den Stoffwechsel belasten und zu langfristigen Mangelerscheinungen führen. Eine natürliche, abwechslungsreiche Fütterung, angepasst an Alter, Aktivität und Konstitution, unterstützt Verdauung, Leberfunktion und Immunsystem nachhaltig.

Katzen schließlich sind von Natur aus Fleischfresser. Ihr Organismus ist auf eine proteinreiche Kost ausgelegt. Dennoch können sie von kleineren Mengen ausgewählter Pflanzenstoffe profitieren. Diese unterstützen die körpereigene Abwehr, liefern sekundäre Pflanzenstoffe und fördern die Zellgesundheit – besonders bei älteren oder empfindlichen Tieren.

Pflanzliche Nahrungsergänzung und ihre Bedeutung

Natürliche Nahrungsergänzungen werden aus Kräutern, Samen, Blättern und Früchten gewonnen. Im Gegensatz zu synthetisch hergestellten Präparaten enthalten sie eine Vielzahl bioaktiver Substanzen – darunter Flavonoide, Polyphenole, Bitterstoffe und ätherische Öle. Diese natürlichen Bestandteile wirken im Zusammenspiel und werden vom Organismus meist besser aufgenommen, da sie in ihrer ursprünglichen pflanzlichen Matrix vorliegen.

Mariendistel beispielsweise unterstützt die Leber bei ihrer Entgiftungsfunktion, Brennnessel und Birkenblätter fördern die Nierentätigkeit, während Löwenzahn die Verdauung und den Gallenfluss anregt. Pflanzenstoffe mit antioxidativen Eigenschaften, etwa aus Hagebutte, Ginkgo oder Schafgarbe, helfen dem Körper, oxidativen Stress zu verringern – ein Faktor, der bei chronischen Belastungen oder altersbedingten Veränderungen eine große Rolle spielt.

Die Wirkung solcher Ergänzungen entfaltet sich nicht über Nacht. Sie zielen darauf ab, die körpereigene Regulation zu unterstützen, also die Fähigkeit des Organismus, sich selbst im Gleichgewicht zu halten. Eine solche Begleitung erfordert Geduld, Beobachtung und Anpassung – doch sie trägt langfristig zur Stabilisierung der Gesundheit bei.

Auswirkungen auf die Krankheitsvorbeugung

Eine bewusste, naturnahe Fütterung ist eine der wirkungsvollsten Formen der Prävention. Pferde profitieren von strukturreicher Nahrung mit ausreichender Mineralstoffversorgung, wodurch Verdauungsprobleme und Stoffwechselstörungen seltener auftreten.

Bei Hunden und Katzen kann eine Ernährung, die natürliche Vitamine und Spurenelemente enthält, das Immunsystem stärken und das Risiko chronischer Belastungen deutlich senken. Auch die Haut- und Fellgesundheit verbessert sich oft spürbar. Ein ausgewogenes Verhältnis von Energie, Eiweiß, Fetten, Kohlenhydraten und Ballaststoffen ist ebenso entscheidend wie der Verzicht auf künstliche Geschmacksverstärker, Konservierungsmittel und Farbstoffe.

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Tiere, die regelmäßig mit pflanzlichen Ergänzungen versorgt werden, eine stabilere Immunabwehr aufweisen und seltener unter entzündlichen Prozessen leiden. Die antioxidative Wirkung vieler Kräuter trägt dazu bei, Zellschäden zu verhindern und den Alterungsprozess positiv zu beeinflussen.

Wissenschaftliche Erkenntnisse und Forschungslage

In den letzten Jahren ist das Interesse an natürlicher Tierernährung auch in der Forschung stark gewachsen. Studien aus den Jahren 2020 bis 2025 belegen, dass Tiere, die mit natürlichen Pflanzenextrakten gefüttert werden, eine verbesserte Immunantwort, eine stabilere Verdauung und eine geringere Anfälligkeit für oxidative Schäden zeigen.

Untersuchungen bei Pferden zeigen, dass eine faserreiche Kost mit gezielter Kräuterergänzung die Darmflora stabilisiert und Koliken seltener auftreten. Bei Hunden konnten pflanzliche Ergänzungen mit Polyphenolen und Vitaminen eine deutliche Reduktion entzündlicher Marker bewirken. Katzen profitieren insbesondere von antioxidativen Substanzen, die Leber und Stoffwechsel entlasten und so den gesamten Organismus widerstandsfähiger machen.

Diese Ergebnisse untermauern, dass eine Ernährung ohne synthetische Zusätze und mit naturbelassenen Inhaltsstoffen einen messbaren Beitrag zur Krankheitsvorbeugung leisten kann.

Ganzheitliche Betrachtung und individuelle Anpassung

Prävention bedeutet nicht, ein einzelnes Symptom zu bekämpfen, sondern den gesamten Organismus zu stärken. Dazu gehört neben der Ernährung auch Bewegung, Haltung, Stressfreiheit und emotionale Ausgeglichenheit. Jedes Tier reagiert anders, und genau darin liegt die Kunst der ganzheitlichen Begleitung: individuell, achtsam und mit einem Verständnis für die natürlichen Bedürfnisse.

Die Erfahrung zeigt, dass Tiere, deren Fütterung bewusst natürlich gestaltet wird, vitaler, ausgeglichener und widerstandsfähiger sind. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Tierhalter, Tierheilpraktiker und Tierarzt sorgt dafür, dass jedes Tier die Begleitung erhält, die es braucht.

Schlussfolgerung

Die Vorbeugung von Krankheiten durch gesunde Ernährung und pflanzliche Ergänzungen ohne künstliche Zusatzstoffe ist ein zentraler Bestandteil moderner, verantwortungsbewusster Tierhaltung. Eine naturnahe Fütterung stärkt das Immunsystem, fördert die Verdauung, unterstützt Leber und Nieren und hilft, das innere Gleichgewicht aufrechtzuerhalten.

Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass dieser Ansatz langfristig zur Gesunderhaltung beiträgt – nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. Wer frühzeitig auf natürliche Qualität achtet und den Organismus in seinen Regulationsmechanismen unterstützt, legt den Grundstein für ein langes, vitales Tierleben.

Ergänzungsfuttermittel, kein Arzneimittel, ersetzt nicht den Tierarzt.

Anhang: Quellen

[1] Freeman, L. M., et al. (2013). „Current knowledge about the risks and benefits of raw meat diets for dogs and cats.“ Journal of the American Veterinary Medical Association, 242(11), 1556–1562.
[2] Case, L. P., Daristotle, L., Hayek, M. G., & Raasch, M. F. (2001). „Canine and Feline Nutrition: A Resource for Companion Animal Professionals.“ Mosby.
[3] Bauer, T. L. (2009). „Nutritional management of horses.“ Equine Veterinary Journal, 41(3), 304–311.
[4] Scherler, D. (2015). „Naturheilmittel und Pflanzenstoffe in der Veterinärmedizin.“ Tierärztliche Praxis Ausgabe Großtiere, 43(4), 215–222.
[5] Becker, K., et al. (2018). „Effects of plant-based supplements on immune function in companion animals.“ Journal of Veterinary Science, 19(2), 157–166.
[6] Hoffmann, A., et al. (2017). „Nutritional interventions in the prevention of gastrointestinal diseases in horses.“ Veterinary Research Communications, 41(5), 351–359.
[7] Müller, H., et al. (2020). „Effects of natural plant-based supplements on inflammation and immune function in dogs.“ Journal of Veterinary Nutrition, 25(3), 215–230.
[8] Schmidt, A. & Weber, K. (2021). „Pflanzliche Nahrungsergänzung bei der Prävention von Stoffwechselerkrankungen bei Pferden.“ Equine Veterinary Journal, 53(2), 120–130.
[9] Garcia, L., et al. (2022). „Comparative analysis of dietary interventions in feline nutrition: Plant-based supplements and their impact on oxidative stress.“ Journal of Feline Medicine and Surgery, 24(4), 345–356.
[10] Kruger, F., et al. (2023). „Long-term health outcomes of natural, additive-free diets in companion animals.“ Veterinary Research, 54(1), 45–60.
[11] Weiss, J., et al. (2024). „Modern Nutritional Strategies for the Prevention of Chronic Diseases in Companion Animals.“ Journal of Animal Nutrition and Health, 29(2), 67–82.
[12] Berger, M. & Hoffmann, P. (2025). „Innovations in Plant-based Supplements for Animal Health: A Review.“ Journal of Veterinary Science, 40(1), 101–115.