Ein Hund mit Cushing-Syndrom (auch Hyperadrenokortizismus genannt) verändert sich oft schleichend. Was zunächst wie kleine Auffälligkeiten im Verhalten wirkt, kann sich mit der Zeit zu einem deutlichen Bild entwickeln. Ursache ist eine Überproduktion des Stresshormons Cortisol, die den gesamten Stoffwechsel beeinflusst und den Organismus aus seinem natürlichen Gleichgewicht bringt.
Viele Tierhalter bemerken zuerst, dass ihr Hund ungewöhnlich viel Appetit hat. Er bettelt plötzlich nach Futter oder stiehlt Leckerchen, obwohl das früher undenkbar war. Auch der Durst ist häufig deutlich erhöht – der Wassernapf leert sich schneller, und manche Hunde müssen in der Nacht hinaus oder schaffen es nicht mehr, lange einzuhalten.
Mit der Zeit verändert sich oft auch das Temperament. Ein Hund, der früher lebhaft war, wird träger, müde und weniger verspielt. Spaziergänge verlieren an Reiz, das Tier zieht sich mehr zurück. Manche wirken etwas melancholisch oder reagieren empfindlicher auf Hitze, suchen kühlere Plätze und ruhen vermehrt.
Deutlich sichtbar werden die körperlichen Veränderungen: Der typische „Cushing-Bauch“ entsteht, weil die Bauchmuskulatur erschlafft und Fett im Bauchraum eingelagert wird, während an anderen Stellen Muskeln abgebaut werden. Das Fell wird dünner, stumpfer oder fällt stellenweise aus, vor allem an Flanken und Rücken. Auch die Haut kann empfindlicher, fleckig oder feiner werden.
Viele Halter bemerken zudem, dass ihr Hund schwächer wird – das Aufstehen fällt schwerer, Treppensteigen wird mühsam. Kleine Kratzer oder Wunden benötigen ungewöhnlich lange, um zu verheilen. Nicht selten verändert sich auch der Schlaf: unruhige Nächte, nächtliches Umherwandern oder plötzliche Ängstlichkeit sind keine Seltenheit.
Im Tierheilkundezentrum Nehls betrachten wir solche Veränderungen ganzheitlich. Es geht nicht darum, Symptome einzeln zu sehen, sondern den gesamten Organismus mit seinen feinen Regelkreisen zu verstehen. Eine ausgewogene Fütterung, angepasste Bewegung und eine ruhige Umgebung können das Wohlbefinden solcher Hunde oft spürbar verbessern.
Unsere Nehls Cush Kräuter sind so zusammengestellt, dass sie den Körper in seiner natürlichen Regulation begleiten und den Stoffwechsel harmonisch unterstützen. Kräuter wie Mönchspfeffer, Mariendistel, Brennnessel, Birkenblätter und Löwenzahn passen wunderbar in eine naturnahe Fütterung und können dazu beitragen, Leber, Nieren und den gesamten Energiehaushalt zu entlasten und das Gleichgewicht des Körpers zu fördern.
Jedes Tier reagiert individuell. Deshalb ist eine aufmerksame Beobachtung, liebevolle Begleitung und gegebenenfalls tierärztliche Betreuung immer wichtig, wenn Veränderungen im Verhalten oder in der körperlichen Verfassung auftreten.
