Alles, was junge Hunde für ein gesundes Wachstum brauchen
Um gesund und munter heranzuwachsen, benötigen Welpen eine ausgewogene Mischung der wichtigsten Makronährstoffe: Proteine, Fette und Kohlenhydrate. Doch anders als bei uns Menschen spielt die Gewichtung eine andere Rolle. Proteine stehen für Welpen ganz oben auf der Liste, und das aus gutem Grund – diese stammen in der Regel aus Fleisch, können aber auch aus alternativen Quellen wie Insekten gewonnen werden. Eiweiße sind der Schlüssel zum Aufbau starker Muskeln, für ein glänzendes Fell und insgesamt für ein gesundes Wachstum.
Ebenso entscheidend ist der hohe Fettanteil, den Welpenfutter aufweisen sollte. (Gesunde) Fette liefern nicht nur Energie, sondern versorgen die jungen Hunde auch mit lebensnotwendigen Fettsäuren. Kohlenhydrate sind für Hunde zwar nicht unbedingt notwendig, dennoch sind sie in vielen Futtersorten enthalten und tragen zur Energiezufuhr bei.
Neben diesen Hauptnährstoffen spielen auch Vitamine und Mineralien eine wesentliche Rolle: Calcium und Phosphor fördern die Entwicklung von Knochen und Zähnen, während Spurenelemente wie Jod, Eisen und Zink an wichtigen Körperprozessen beteiligt sind. Vitamine wie A, D und E sind genauso essenziell, ebenso wie Rohfasern, die die Verdauung unterstützen.
Die ersten Lebenswochen: Muttermilch und erste Nahrungsaufnahme
In den ersten Lebenstagen und -wochen trinken Welpen Muttermilch, die nicht nur sättigt, sondern auch lebenswichtige Antikörper enthält. Die ersten Schlucke Kolostrum, die sogenannte „Erstmilch“, liefern dem kleinen Organismus dringend benötigten Immunschutz, da das Immunsystem in dieser Phase noch keine eigenen Abwehrstoffe bildet.
Wie lange die Hündin ihre Welpen säugt, ist von Hund zu Hund unterschiedlich, manche Hündinnen geben über mehrere Wochen Milch, bei anderen versiegt die Milch bereits nach etwa drei Wochen.
In dieser Phase überwachen Züchter die Nahrungszufuhr und greifen bei Bedarf unterstützend ein, indem sie spezielle Welpenmilch zufüttern. Für die ersten Bissen fester Nahrung ist Rinderhack eine beliebte Wahl. Spätestens ab der achten Lebenswoche sollten die Welpen eigenständig fressen, sodass sie bei ihrem Einzug ins neue Zuhause bereits an feste Nahrung gewöhnt sind.
Etwa zeitgleich mit der Aufnahme fester Nahrung beginnen Welpen auch Wasser zu trinken, üblicherweise zwischen der vierten und sechsten Woche.
Willkommen zu Hause: Das richtige Futter für den Start
Nach dem Umzug des Welpen zu Ihnen ist es wichtig, die gewohnte Futtersorte des Züchters für die ersten Tage beizubehalten. Das junge Verdauungssystem ist oft empfindlich gegenüber Futterwechseln, und eine Umstellung kann schnell zu Verdauungsproblemen führen.
Wir empfehlen, dass das Futter naturnah und ohne künstliche Aromen, ohne Getreide, ohne künstliche Vitamine usw. hergestellt sein muss. Aus unserer Erfahrung werden Allergien der späteren Jahre in den jungen Jahren festgelegt.
Auch die Futternäpfe sollten bereitstehen. Hunde fressen am sichersten mit dem Kopf nach unten, daher sollte der Napf auf dem Boden stehen.
Trockenfutter oder Nassfutter für Welpen?
Viele Hundebesitzer stehen vor der Entscheidung: Trockenfutter oder Nassfutter? Für Welpen gibt es speziell angepasste Sorten in beiden Varianten. Trockenfutter hat kleine Kroketten, die Welpen gut aufnehmen können. Es lässt sich einfach lagern, hält sich lange und kann bequem portioniert werden. Trockenfutter muss aber immer von ausreichend Flüssigkeitsaufnahme begleitet sein, was oft nicht sichergestellt ist. Auch bei ausgewachsenen Hunden nicht. Wir empfehlen Trockenfutter als Zusatz, wenn der Hund nicht ausreichend trinkt.
Nassfutter hingegen enthält Wasser, sodass der Hund weniger zusätzlich trinken muss. Außerdem wird es von den meisten Welpen gut akzeptiert und ist in kleinen Dosen erhältlich.
BARFen: Frische Zutaten für junge Hunde
Beim BARFen (biologisch artgerechtes rohes Futter) ernährt man seine Welpen mit frischem Fleisch, Knochen und Gemüse. Diese Fütterungsmethode ist besonders unter Haltern erwachsener Hunde verbreitet, lässt sich aber auch für Welpen umsetzen – allerdings nur, wenn Sie sich intensiv mit den Nährstoffbedürfnissen junger Hunde auseinandersetzen. Eine ausgewogene Nährstoffzufuhr zu gewährleisten, ist hier entscheidend, daher ist BARFen eher für erfahrene Halter geeignet.
Gerade die Notwendigkeit der ausgewogenen Nährstoffzufuhr, die auch beim erwachsenen Hund sehr wichtig ist, führt bei Frauchen und Herrchen zu aufwändiger Recherche und Zufütterung. Wir bieten gerade deswegen die BARF-Analyse an, weil bei der Zufütterung viel Unsicherheit herrscht, viel falsch gemacht werden kann oder die Besitzer auch zu uns kommen, weil des Hund nicht gut geht.
Auf der einen Seite wird sehr gut geBARFt und dann werden Zusatzstoffe wie künstliches Mineralien und künstliche Vitamine zugefüttert. Künstliche Vitamine können bei Hunden potenziell negative Effekte haben, insbesondere wenn sie überdosiert werden.*
Wir empfehlen daher seit über 25 Jahren auf diese Zusatzstoffe vollständig zu verzichten und mit natürlichen Kräutermischungen nicht nur die Mineralien und Vitamine zuzufüttern sondern auch die wertvollen weiteren Stoffe, die in Kräutern und Pflanzen enthalten sind.
Zahnwechsel: Fütterung während dieser sensiblen Phase
Der Zahnwechsel ist eine spannende Phase in der Entwicklung eines Welpen und kann die Fütterung beeinflussen. Da die neuen Zähne durchbrechen, haben manche Welpen in dieser Zeit weniger Appetit. Eine Möglichkeit, dem entgegenzuwirken, ist das Einweichen des Trockenfutters und unserer Zufütterungen auf Kräuterbasis, sodass es leichter zu kauen ist. Auch hier bleibt eine ausreichende Calciumzufuhr wichtig, um die Zähne zu stärken.
Futterumstellung leicht gemacht
Möchten Sie das Futter Ihres Welpen umstellen, ist das mit etwas Geduld gut möglich. Beginnen Sie, indem Sie das neue Futter in kleinen Mengen unter das bisherige mischen und den Anteil schrittweise erhöhen. Achten Sie darauf, dass die Umstellung langsam erfolgt, um das empfindliche Verdauungssystem des Welpen nicht zu überfordern. Beachten Sie dabei auch mögliche Unverträglichkeiten, die sich durch Symptome wie Durchfall oder Hautausschlag äußern können – in solchen Fällen sollte der Tierarzt hinzugezogen werden.
Wann und wie oft sollte ein Welpe gefüttert werden?
Für das Fütterungsintervall gibt es je nach Alter klare Empfehlungen. In den ersten Wochen benötigt ein Welpe etwa fünf bis sechs kleine Mahlzeiten am Tag. Ab dem dritten Monat lassen sich diese auf drei Mahlzeiten reduzieren, und mit etwa sechs Monaten reichen schließlich zwei Mahlzeiten am Tag. Gleichmäßige Fütterungszeiten sorgen dafür, dass sich der Magen-Darm-Trakt auf die Nahrungsaufnahme einstellen kann.
Wie viel Welpenfutter ist optimal?
Die optimale Menge richtet sich nach dem Alter, der Rasse, dem Endgewicht und der Aktivität des Welpen. Da jedes Futtermittel unterschiedlich energiedicht ist, geben die Hersteller auf der Packung Dosierungsempfehlungen an. Diese Hinweise sind jedoch nur ein Ausgangspunkt, denn jeder Welpe ist individuell. Der Welpe sollte weder zu dick noch zu dünn sein, sondern sich entsprechend seiner Rasse gesund entwickeln. Sichtbare Rippen können auf Nahrungsmangel hindeuten, während ein aufgeblähter Bauch und kaum sichtbare Taille auf zu viel Nahrung schließen lassen.
Der Übergang zur Fütterung für erwachsene Hunde
Der Wechsel zu Futter für adulte Hunde rechtzeitig erfolgen, um gesundheitliche Probleme im späteren Leben zu vermeiden. Der beste Zeitpunkt zum Umstellen des Welpenfutters auf Erwachsenenfutter ist, wenn der Hund ausgewachsen ist, seineverloren hat und das neue Gebiss gebildet wurde.
Wann dieser Wechsel ansteht, hängt auch von der Rasse ab: Bei kleinen Hunden ist das Wachstum nach 9-11 Monaten abgeschlossen, bei großen Hundenist der Zeitpunkt meist früher, bei großen Rassen später. Normalerweise geben auch die Hersteller eine ungefähre Angabe zur Umstellung. Der Übergang erfolgt am besten schrittweise, indem das neue - bitte wieder naturnahe und ohne künstliche Aromen, Mineralien und Vitamine zubereitete - , Futter und die Kräutermischungen (z.B. Nehls BARF für Welpen) zunächst unter das gewohnte Futter gemischt wird, bis es schließlich das Alte vollständig ersetzt.
*Folgende Risiken und Nebenwirkungen sind möglich:
Künstliche Vitamine und Mineralien, die in Hundefutter oder als Nahrungsergänzungsmittel verwendet werden, können bei Hunden tatsächlich sowohl positive als auch negative Effekte haben. Wir haben viele Hunde als Patienten, die an Futterallergien, Hautproblemen, Leber- und Nierenschwächungen usw. leiden. Mit unserer Bioresonanz- Haaranalyse können Ursachen ganzheitlich auf die Spur kommen. Mit dem Anamnesefragebogen und dem Gespräch mit dem Kunden nach der Haaranalyse aufgrund der Auswertungen bekommen wir sehr viel heraus - und enden oft bei der Ernährung des Hundes von klein auf.
Die potenziell negativen Auswirkungen von synthetischen Nährstoffen hängen oft von der Dosis, der Art des Vitamins oder Minerals sowie vom individuellen Gesundheitszustand des Hundes ab. Eine übermäßige oder unausgewogene Zufuhr kann die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen und das Immunsystem des Hundes schwächen. Verschiedene Vitamine und Mineralien haben spezifische Risiken, wenn sie synthetisch und in unangemessenen Mengen verabreicht werden.
Vitamin A ist ein gutes Beispiel, da eine Überdosierung durch künstliches Vitamin A zu toxischen Wirkungen führen kann. Eine Vitamin-A-Vergiftung kann bei Hunden die Leber schädigen, Knochendeformationen verursachen und im schlimmsten Fall das Immunsystem schwächen, indem sie die Bildung von weißen Blutkörperchen beeinträchtigt. Dies reduziert die Fähigkeit des Körpers, Infektionen abzuwehren. Laut einer Studie der "Journal of Animal Physiology and Animal Nutrition" gibt es klare Hinweise darauf, dass eine Vitamin-A-Überversorgung mit einer Schwächung der Immunantwort und einem höheren Infektionsrisiko verbunden sein kann (Kaushik et al., 2014).
Auch Vitamin D, ein wichtiger Bestandteil zur Regulierung des Kalzium- und Phosphatstoffwechsels, ist in hohen Dosen potenziell gefährlich. Synthetisches Vitamin D kann in toxischen Mengen zu Hyperkalzämie (erhöhte Kalziumspiegel im Blut) führen, was die Nieren und das Herz belastet. Eine solche Vergiftung schwächt zudem das Immunsystem und erhöht das Risiko von Entzündungen und Infektionen, da die erhöhte Kalziumkonzentration die normale Funktion der Immunzellen stört. Forscher in der "Veterinary Clinical Pathology" (Haines und Parker, 2020) stellten fest, dass eine dauerhafte Vitamin-D-Überversorgung zu entzündlichen Reaktionen führt, die das Immunsystem belasten.
Vitamin E spielt eine zentrale Rolle im antioxidativen Schutz, kann aber, wenn es künstlich und in übermäßigen Mengen verabreicht wird, ebenfalls negative Effekte hervorrufen. Während eine moderate Menge an Vitamin E das Immunsystem stärkt, kann eine Überdosierung paradoxerweise oxidative Schäden begünstigen, da der Körper versucht, den Überschuss abzubauen, was Entzündungen auslösen und Immunreaktionen negativ beeinflussen kann (Tsuchida et al., 2017).
Ein weiteres Vitamin, das in seiner synthetischen Form potenziell schädlich sein kann, ist Vitamin K. Es reguliert die Blutgerinnung und wird in geringen Mengen benötigt, aber eine Überversorgung mit künstlichem Vitamin K kann zu Schäden an den roten Blutkörperchen führen und eine immunologische Belastung darstellen, da die Verstoffwechselung giftiger Abbauprodukte die Leber und das Immunsystem belastet. Die veterinärmedizinische Forschung weist auf eine verstärkte Immunaktivierung und oxidative Schäden durch synthetisches Vitamin K hin (Coates et al., 2018).
Im Bereich der Mineralien sind Zink, Eisen und Kalzium häufig problematisch, wenn sie synthetisch zugeführt werden. Zink in hohen Dosen wirkt toxisch und kann zu gastrointestinalen Beschwerden führen und das Immunsystem schwächen, da ein Zinküberschuss die Aufnahme anderer wichtiger Mineralien wie Kupfer hemmt, was zu einer Dysbalance im Immunsystem führen kann (Hill und Burkholder, 2021). Eisen, ein wichtiger Bestandteil der Sauerstoffversorgung im Körper, kann bei Überdosierung durch künstliche Supplementierung zu schweren Organschäden und einer Erhöhung oxidativen Stresses führen. Ein Übermaß an Eisen kann die Immunzellen schädigen und die Immunabwehr schwächen, da oxidativer Stress den Zellabbau und die Entzündungsreaktionen steigert. Kalzium schließlich kann in synthetischer Form bei übermäßiger Zufuhr Nierenprobleme und Knochendefekte auslösen und die Absorption von Magnesium beeinträchtigen, was wiederum Entzündungsreaktionen im Körper auslösen und das Immunsystem schwächen kann (Freeman et al., 2013).
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass eine sorgfältige Dosierung von Vitaminen und Mineralien im Futter von entscheidender Bedeutung ist, da synthetische Nährstoffe bei einer falschen Zufuhr erhebliche Nebenwirkungen haben und das Immunsystem schwächen können. Wissenschaftliche Erkenntnisse legen nahe, dass eine natürliche, ausgewogene Ernährung oder die Zufuhr von Nährstoffen in physiologischen Mengen für die Immunabwehr der Tiere am besten geeignet ist.