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Hauterkrankungen und Fellprobleme beim Hund

Hauterkrankungen und Fellprobleme beim Hund

Der wichtigste Baustein ist die Ernährung

Wenn Hunden alle nötigen Nährstoffe in ausgewogener Menge und optimalem Verhältnis zugeführt werden, dann lässt sich das Resultat im wahrsten Sinne an Haut und Fell ablesen.

Eine dichte, glänzende und gesunde Fellstruktur und eine gut genährte Haut sind deutliche Zeichen einer ausgeglichenen Ernährung. Doch genauso spiegeln sich Mangelerscheinungen und unausgewogene Ernährungsgewohnheiten in der Gesundheit von Haut und Fell wider, als ob der Körper uns ein Signal senden möchte. Haut und Fell sind also gleichsam ein Spiegel des inneren Wohlbefindens unseres treuen Begleiters.

Durch die Ernährung wird der Hautstoffwechsel des Hundes in erheblichem Maße beeinflusst. Zeichen wie vermehrter Haarausfall, stumpfes oder gar struppiges Fell, ein verzögerter Fellwechsel, starker Juckreiz, Schuppenbildung oder sogar Schorfbildung und andere Hautveränderungen weisen uns häufig auf das innere Ungleichgewicht im Organismus des Hundes hin.

Doch glücklicherweise können solche Erscheinungen durch eine bedachte und angepasste Fütterung ausgeglichen und die Tiergesundheit oft wieder ins Lot gebracht werden.

Die Haut ist bei Hunden, wie auch bei uns Menschen, das „letzte Ausscheidungsorgan“ und übernimmt eine Art Entgiftungsfunktion. Überlastungen der Leber oder Nieren etwa zeigen sich manchmal an der Beschaffenheit des Fells – es verliert seinen Glanz, wirkt stumpf und leblos. Denn gerade wenn der Körper überschüssige Nährstoffe verstoffwechseln muss, besonders große Mengen Protein oder synthetische Stoffe, kann das zu einer Überlastung führen.

Auch hier können unausgewogene Futterzusammensetzungen zur Entstehung von Mängeln und Ungleichgewichten in der Nährstoffversorgung beitragen. Die Ernährung hat also einen großen Einfluss darauf, ob ein Hund mit gesunder Haut und glänzendem Fell strotzen kann oder eben nicht.

Hautkrankheiten kommen bei Hunden nicht selten vor

Doch wenn sie frühzeitig erkannt und behandelt werden, lassen sie sich meist gut in den Griff bekommen. Je nach Grundursache treten dabei unterschiedliche klinische Symptome auf, deren Verlauf von der Grunderkrankung abhängt. Während Hormonstörungen eher zu chronischen, also langanhaltenden Beschwerden führen, zeigen sich bakterielle Hautinfektionen meist akut und plötzlich.

Die Haut eines Hundes ist nicht nur ein wahres Wunderwerk der Natur, sondern auch das größte Organ des Hundekörpers. In einem faszinierenden Zusammenspiel aus drei Schichten – der schützenden Oberhaut, der stabilisierenden Lederhaut und der isolierenden Unterhaut – erfüllt sie zahlreiche wichtige Aufgaben: Sie schützt den Organismus vor Krankheitserregern, reguliert die Körpertemperatur, unterstützt die Kommunikation des Hundes und dient sogar der Entgiftung. Über die Haarfollikel, die tief in der Haut verankert sind, findet der Fellwechsel statt und ein gesundes Haarkleid wird gebildet, das für die natürlichen Bedingungen des Hundes so wichtig ist.

Da die Haut eine so große Oberfläche bietet, ist sie auch stark anfällig für diverse Hautkrankheiten, die von infektiösen und nicht-infektiösen Ursachen herrühren können. Infektiöse Ursachen umfassen etwa Parasitenbefall durch Milben (z.B. die Herbstgrasmilbe, Ohrmilbe, Raubmilbe, Demodikose), Flöhe, Zecken oder Haarlinge sowie bakterielle Leishmaniose (häufig bei geretteten Hunden aus dem Süden) oder pilzartige Infektionen und sogar bestimmte Viruserkrankungen.

Nicht-infektiöse Ursachen wiederum können Hormonstörungen wie eine Schilddrüsenunterfunktion, Tumore, Verletzungen oder auch Allergien umfassen. Auch die Ernährung spielt hier eine wichtige Rolle – Mangelernährung oder falsche Fütterung kann den Stoffwechsel der Haut erheblich stören und eine Vielzahl von Hautproblemen nach sich ziehen.

Eine große Bedeutung kommt dabei der Beobachtung der Symptome zu.

Erste Anzeichen wie Haarausfall, entzündliche Hautstellen, sich immer wieder entzündende „Hot Spots“, Verdickungen der Haut, Kratzen und Beißen an betroffenen Stellen sowie Schuppenbildung sollten unbedingt ernst genommen werden. Denn das dichte Fell erschwert uns manchmal den Blick auf die Haut, und so ist es besonders wichtig, aufmerksam zu sein und sofort zu reagieren. Dabei kann ein schneller Besuch beim Tierarzt entscheidend sein, um die Ursachen festzustellen und die richtige Behandlung zu beginnen.

Wenn es um die Diagnosestellung geht, verfolgt der Tierarzt in der Regel einen systematischen Ansatz. Anhand von Haut- und Bluttests lassen sich oft spezifische Ursachen wie Allergien, bakterielle Infektionen oder Autoimmunerkrankungen identifizieren. Besteht der Verdacht auf einen Tumor, wird der Veterinär gezielte Untersuchungen einleiten.

Verschiedene Behandlungen stehen zur Verfügung – von speziellen Hautpflegemitteln bei Parasitenbefall über Antibiotika und Antimykotika bei Infektionen bis hin zu Medikamenten, die bei chronischen und allergiebedingten Hautkrankheiten wie Cortison oder Antihistaminika zum Einsatz kommen. Bei Allergien kann eine langfristige und sorgfältige Therapie nötig werden, um den Kreislauf aus Juckreiz, Entzündungen und Kratzen dauerhaft zu unterbrechen.

Vorbeugung ist immer besser als Heilung. Eine ausgewogene, natürliche Ernährung Grundlage ist die Grundlage der Gesundheit. Wir haben in den letzten über 20 Jahren sehr viele Krankheiten und kranke Tiere gesehen und sind der Meinung, dass eine artgerechte Ernährung ohne künstliche Zusätze, ohne künstliche Vitamine, gepaart mit einer artgerechten Haltung und regelmäßiger Hautpflege, unerlässlich für die Gesundheit der Hundehaut ist.

Unseren lieben Vierbeinern sollten wir daher immer hochwertiges, natürliches Hundefutter füttern, dies z.B. mit unserem Nehls BARF Pro Omega anreichern, das essenzielle Omega-3-Fettsäuren enthält. Biotin, Zink und Kupfer unterstützt die Hautgesundheit von innen heraus und sorgt für ein glänzendes, gesundes Fell. Auch hier empfehlen wir, auf künstliche Zusätze zu verzichten und über eine Zufütterung mit einer Kräutermischung wie dem Nehls Emmys Kraut auf natürliche Weise Mineralien und Vitamine unserem Liebling zu geben.

Besonders bei langhaarigen Hunden sollte das Fell regelmäßig gebürstet werden, um Parasiten fernzuhalten. Gelegentliches Baden kann bei starker Verschmutzung notwendig sein, jedoch sollte übermäßiges Waschen vermieden werden, da es die Haut austrocknen und anfälliger für Juckreiz machen kann.

Sollte Ihr Liebling schon unter Juckreiz leiden, können neben Parasiten (dagegen empfehlen wir z.B. von außen Nehls Sina´s Parasitweg Spray und unser beliebtes Nehls Allergosan Öl und von innen Nehls Allergosan Kräuter) vor allem Allergien der Auslöser sein. Hierzu haben wir unsere Erfahrungen umfangreich im Kapitel Ekzeme, Allergien & Futtermittelallergien und im Kapitel Allergien / Futtermittelallergien: Hot Spots, Atopische Dermatitis, Alopezie bei Hunden ausgeführt.

Wenn Allergien vorliegen können oder Allergien bisher nicht bekannt empfehlen wir die Bioresonanz-Haaranalyse, mit der wir dem auf die Spur kommen können.

Eine artgerechte Haltung ist ebenfalls entscheidend für das Wohlbefinden der Hundehaut, denn Stress und Unwohlsein wirken sich auch auf den Hautstoffwechsel aus. Regelmäßige Bewegung, Beschäftigung und Zuneigung stärken das seelische Gleichgewicht des Hundes und unterstützen auch die Hautgesundheit. Routinekontrollen beim Tierarzt sowie eine ausreichende Parasitenprophylaxe tragen ebenfalls dazu bei, dass Hautprobleme vermieden oder frühzeitig erkannt und behandelt werden können.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Hautprobleme bei Hunden sind zwar häufig, jedoch in der Regel gut behandelbar. Wichtig ist, bei den ersten Anzeichen wie Juckreiz oder Haarausfall sofort zu handeln. Eine frühzeitige Diagnose z.B. mit der Bioresonanz-Haaranalyse, häufig eine Ernährungsumstellung und passende Behandlung sorgen dafür, dass Dein Hund schnell wieder gesund wird und ihm unnötiges Leid erspart bleibt – für ein glückliches Hundeleben voller Wohlbefinden und ohne Hautprobleme.