💚 Suchen Sie Rat zu Ihrem Tier? Rufen Sie einfach an: +49 5642 988 8826 Wir helfen Ihnen! 💚

Bioresonanz-Haaranalyse eines nierenkranken Katers

Bioresonanz-Haaranalyse eines nierenkranken Katers

Eines Tages im Juni kam mein Kater von seinen nächtlichen Streifzügen auf drei Beinen nach Hause gehumpelt und damit fing das Unglück an. Der Kater hatte etwa 1 ½ Jahre zuvor bei mir Unterschlupf gesucht, nachdem er mitten im Winter bei Eis und Schnee wegen Umzugs von seiner Familie ausgesetzt worden war.

Trotz vieler Bedenken wegen meiner nicht gerade katzenfreundlichen Lebensumstände - häufige, gelegentlich auch mehrtägige Abwesenheit, eine kleine Wohnung zwar auf dem Lande, aber im 2. Stock eines Mietshauses, eine katzenfeindliche Vermieterin vor Ort usw. usf. - konnte ich schließlich seinem Jammern nicht widerstehen und ließ mich von seiner Notlage und der Beharrlichkeit, mit der er mich belagerte, erweichen. Sein Verhalten zeigte immer wieder, daß er in der Vergangenheit nicht die allerbesten Erfahrungen gemacht hatte und nur langsam Vertrauen faßte, zumal ich selbst ihn auch immer wieder für ein oder zwei Tage aussetzen mußte, wenn ich wegfuhr, und erst nach einiger Zeit ein bißchen Betreuung für ihn während meiner Abwesenheit organisieren konnte. Er war nicht etwa halbverhungert als er zu mir kam, sondern ein richtig dicker, übergewichtiger Bursche, der sein Futter in Windeseile runterschlang und manchmal so oft lautstark mehr verlangte, bis er schließlich alles wieder ausspuckte, wenn man ihm da nicht rechtzeitig Grenzen setzte. Er war auch nicht gerade ein Kuscheltier, sondern daran gewöhnt, in der Mecklenburger Wildnis seinen Mann zu stehen. Dabei hatte er sich nun eine Bißwunde an der Pfote eingefangen, die sich entzündete und nicht heilen wollte. Als er dann auch noch das Fressen einstellte und selbst seine liebsten Leckerbissen verweigerte, war klar, daß ein Tierarztbesuch dringend nötig war.

Klar war aber auch, daß der Kater sich freiwillig nicht in die Transportkiste sperren lassen würde, und wie ich es befürchtet hatte wurde jeder Tierarztbesuch zu einem Drama mit mehreren Akten. Die Pfote mußte zweimal unter Narkose operiert werden, und als sie schließlich verheilt war - es war inzwischen August geworden - fraß der Kater immer noch nicht. Er war nur noch die Hälfte seiner selbst und in jämmerlichem Zustand. Er sah schon lange nicht mehr wie der in eine dicke Vorratsfettschicht gehüllte Mecklenburger Landkater aus, sondern eher wie ein struppiger kleiner Unglücksrabe mit gesträubtem Gefieder bzw. Fell und tief eingefallenen Lenden. Er kam kaum noch nach Hause und schaffte es vor lauter Schwäche auch nicht mehr in den zweiten Stock hinauf. Bei einem weiteren Tierarztbesuch wurde ein Blutbild gemacht und ein schwerer Nierenschaden mit äußerst ungünstiger Prognose festgestellt. Der Tierarzt hielt es für das Beste, ihn einzuschläfern. Das war sicherlich die einfachste, billigste und bequemste Lösung, aber dazu konnte ich mich einfach nicht entschließen. Ich hatte ihn inzwischen mit all seinen kleinen Mucken ins Herz geschlossen. So kam der Kater für drei Tage in einer Tierklinik an den Tropf, aber der ohnehin geringe Therapieerfolg verflüchtigte sich schnell wieder, weil der Kater sich mit Zähnen und mit Krallen weigerte, die ihm verordneten Tabletten, Vitaminpasten etc einzunehmen.

Die tägliche Tabletteneinnahme (bzw. der vergebliche Versuch) entwickelte sich zu einer Belastungsprobe für unser Miteinander. Ich beschloß, noch einen allerletzten Versuch zu machen und im Internet nach anderen Möglichkeiten zu suchen. Dabei stieß ich auf die Website des ganzheitlichen Tierheilkundezentrum Nehls. Ich schickte Haare aus dem Fell des Katers ein und ließ eine Bioresonanz-Haaranalyse machen, was mir und dem Kater den Transport mit Käfig und Auto und damit eine ganze Menge Streß ersparte.

Das Ergebnis der Analyse bestätigte den schweren Nierenschaden, aber zeigte im Gegensatz zum Blutbild auch deutlich und für mich verständlich den Zustand aller übrigen Organe und Funktionssysteme auf, die inzwischen alle stark gelitten hatten. Nun galt es, die vorgeschlagenen Empfehlungen einzugeben, aber auch das erwies sich als überraschend problemlos. Trotz anfänglich mißtrauischen Beschnupperns und Zauderns hatte er meistens bis mittags alle Empfehlungen mit dem Trinkwasser eingenommen. Zu Beginn der Therapie fraß er so gut wie gar nichts, obgleich ich extra in die Stadt fuhr, um frischen Fisch zu besorgen. Kleine Stückchen Lachsfilet, Barsch, Forelle etc, etc. Er roch daran und drehte angeekelt den Kopf zur Seite.

Schon in der ersten Therapiewoche zeigte sich jedoch eine leichte Besserung und der Kater ließ sich zu ein paar kleinen Bissen überreden. In der zweiten Woche schien er zum ersten Mal wieder etwas Appetit zu haben, allerdings nur und ausschließlich auf Stint und ich lief durch alle auffindbaren Fischgeschäfte auf der Jagd nach Stint, danach war es zwei Wochen lang Scholle, dann Hering. Inzwischen ist er nicht mehr ganz so wählerisch und frißt mit gutem Appetit auch wieder anderes als nur Fisch. Es war keine ganz einfache Zeit, zumal ich wegen meiner allwöchentlichen Abwesenheiten die regelmäßige Fütterung und Medikamenteneinnahme nicht sicherstellen konnte. Ich entschloß mich daher, ihn trotz des gewaltigen Reisestresses mit nach Hamburg zu nehmen und bei meiner Mutter trotz ihres hohen Alters unterzubringen. Dort bin ich auch jede Woche. Zum Glück freundete sie sich schnell mit ihm an und trägt es mit Humor, daß der Kater in seinem neuen kleinen Ersatzrevier täglich reihum jeden Sessel in Besitz nimmt und am liebsten den, auf dem sie gerade sitzen will. Ihm scheint es erstmal genug Ersatz für den Freigang zu sein, daß er alles darf und niemals weggejagt, sondern nur gelegentlich mit viel Streicheleinheiten "umgesetzt" wird. Er legt irgendwie großen Wert darauf, nicht als "Haustier", sondern als Familienmitglied angesehen und behandelt zu werden. Inzwischen hat er sich nach rund zweimonatiger Therapie zu einem hübschen Kater ohne überflüssige Fettpolster gemausert. Auch das Fell liegt wieder an und zeigt schon wieder ein wenig Glanz.

Da er nicht mehr das minderwertige handelsübliche Supermarkt-Futter fressen muß, das neben anderen Faktoren sicher auch zu seiner Nierenkrankheit beigetragen hat, braucht er nicht einmal die Hälfte Futter, um satt zu werden, und verlangt selten mehr oder Extraleckerbissen. Und statt der vielen stinkigen Häufchen, die er früher machte, hinterläßt er nur noch einmal oder zweimal die Woche eine feste und viel weniger geruchsintensive Wurst. Hätte ich gewußt, was in dem üblichen Dosenfutter außer den 4% von dem, was draufsteht, sonst noch alles enthalten ist, hätte ich mich geschämt, dem Kater das anzubieten. Trotz der hoffnungslosen tierärztlichen Prognose zeigte die Kontrollanalyse nach acht Wochen Therapie eine ausgesprochen positive Entwicklung der Werte, die der Verbesserung des körperlichen Zustandes und des Verhaltens entspricht, und die hoffen läßt, daß der Kater wieder ganz gesund wird und im nächsten Frühjahr sein normales Katerleben mit Freigang und mit Mäusejagd aufnehmen kann. Dafür bin ich Frau Nehls sehr dankbar. Er muß noch einige Wochen Medikamente nehmen, um Rückfällen vorzubeugen, zumal die Analyse eine immer noch vorhandene Entzündlichkeit des Bewegungsapparates anzeigte. Eine weitere Kontrollanalyse wird zeigen, ob sich die Werte, insbesondere der Nierenwert, weiter normalisiert haben und ob die Krankheit ausgestanden ist.

Marlies Frühling