Hallo Frau Nehls,
ich bin's mal wieder, der Wallach Jon, der so schlimme Atemprobleme hatte, dass er fast eingeschläfert worden wäre. Sie erinnern sich? Meine Menschenfrau hatte sich vor etwa einem Jahr völlig verzweifelt an Sie gewandt, Sie hatten eine Haaranalyse gemacht, einiges empfohlen und meine Ernährung umgestellt. Ich war auch ganz brav und habe die Sachen alle gegessen, die sie mir in den Eimer tat. Und der Erfolg war überwältigend.
Die Therapie begann am 3.5.07. Nach wenigen Tagen fühlte ich mich bereits viel besser und wurde schon wieder ein bisschen übermütig. Ich bekam ein herrlich glänzendes Fell und meine Mähne und mein Schweif sehen super aus. Meine Freundin, die Paint-Quarter-Stute Cheyenne, war ja schon vorher ganz verknallt in mich, aber jetzt ist sie wie ein Bonbon, so klebt sie an mir. Im Sommer konnte ich die ersten Galoppsprünge machen, musste aber danach noch oft husten. Doch das wurde immer besser.
Meine Menschenfrau hat mir die Portion der Empfehlungen, die ich zuerst gar nicht wollte, verdoppelt, und ich vermute mal, dass das ein Tipp von Ihnen war. Und weil ich ja ein braver Bub bin, habe ich alles gegessen. Und der Husten wurde immer weniger und seltener, und seit Spätsommer kann ich wieder über die Koppel rennen und buckeln, ohne danach zu husten. Ich hätte nie gedacht, dass ich wieder so viel Spaß haben kann, und Cheyenne hat sich auch sehr gefreut. Inzwischen kann ich mit ihr Kämpfchen machen, das macht Spaß. Sie ist zwar größer als ich, aber erst drei Jahre und ich kann ihr schnell zeigen, wer der Chef ist! Und das bin jetzt wieder ich!
Im Spätsommer durften die Menschenkinder wieder auf mir reiten, und ich war so glücklich! Endlich wieder in den Wald, da war ich so lange nicht mehr! Und dann begann meine Besitzerin (die Tochter der Menschenfrau, die mich mit Ihrer Hilfe gesund gepflegt hat) wieder auf mir zu reiten. Anfangs kam ich noch schnell außer Atem, ich hatte ja keine Kondition mehr. Aber dann hörte im November der Husten fast ganz auf, und auch die Frau ritt auf mir. Die hatte vorher erst einmal auf mir gesessen, denn sie ritt ja immer meine große Liebe Tanja, aber die ist ja leider im Pferdehimmel. Und ich habe mich bemüht, ganz brav zu sein und so konnte ich der Frau etwas von dem Glück zurückgeben, was ich von ihr bekomme. Und deshalb kann ich mich nur ganz herzlich bedanken, ohne Sie wäre ich bestimmt bei Tanja im Himmel.
Ich bin wieder ein glückliches Pferdchen, und von der heftigen Atmung ist nichts mehr zu sehen. Nur wenn ich so schnell renne, wie ich nur kann, dann pfeift mein Atem. Aber innerhalb von wenigen Minuten ist alles wieder normal. Ich kann also wunderbar mit Reiter im Galopp durch den Wald rennen, ohne Husten und Atemnot und die Menschen achten darauf, dass ich nicht zu schnell werde. Dann ist alles ganz wunderbar. Also nochmals vielen vielen Dank für mein Leben!
Es grüßt ganz herzlich Jon