Epilepsie beim Hund natürlich behandeln – Jacks Weg zur Anfallfreiheit
Jack zog mit seiner Schwester Kela als Welpe im Mai 2021 bei mir ein. Neben den beiden Zwergen hatte ich bereits zwei Hunde. Indy, eine inzwischen 13 1/2 jährige Aussie Hündin und Harley, ein 10 jähriger Border Collie Rüde.
Erste Anzeichen: Jacks ungewöhnliches Verhalten und erste Anfälle
Jack war von Anfang an nicht ganz einfach und brachte mit seiner unangemessenen Energie oft Unruhe ins Rudel. Am Anfang ging das noch ganz gut, mit zunehmendem Alter gerieten die beiden Rüden aber immer öfter aneinander.
Mitte August 2024 hatte Jack dann seinen ersten epileptischen Anfall, welchen ich zum Glück mitbekam, da Harley nach dem Anfall sofort auf ihn los gehen wollte. Da Harley einen sehr guten Gehorsam hat, konnte ich dies glücklicherweise verhindern. Ich rief gleichentags bei meiner Tierärztin an, welche mich erstmal beruhigte und mir Hoffnung machte, dass es sich möglicherweise um einen einmaligen Anfall handelt. Wir wollten erstmal abwarten.
Ziemlich genau einen Monat später dann der zweite Anfall und wieder wollte Harley auf Jack los, sobald dieser aus dem Anfall wieder zu sich kam. Von da an musste ich die beiden Jungs trennen wenn sie allein zu Hause bleiben mussten, damit nichts passieren konnte, sollte Jack in meiner Abwesenheit einen Anfall haben, was die Spannungen zwischen den beiden Rüden aber eher noch verstärkte.
Meine Tierärztin war zwar gegen die gängigen Medikamente, die normalerweise bei epileptischen Anfällen verabreicht wurden, wusste aber auch nicht wirklich weiter und riet mir zu MCT Öl und ein Pulver für die Nerven, welches ich ihm dann auch verabreichte. Zusätzlich bekam er noch Jodum C30, was ebenfalls oft bei Epilepsie eingesetzt wird.
Trotz Entgiftung, MCT Öl, Epi-Pulver und homöopathischen Mitteln wurden die Abstände zwischen den Anfällen immer kürzer, bis wir im November bei 7-8 Tagen angekommen waren 😢
Idiopathische Epilepsie und steigender Leidensdruck
Da wir nach diversen Abklärungen alle möglichen Ursachen für eine symptomatische Epilepsie ausschließen konnten, lag die Vermutung nahe, dass es sich bei Jack um eine idiopathische Epilepsie (genetisch veranlagt) handelt, was eine Abklärung bei der Züchterin bestätigt hat. Die Züchterin teilte mir mit, dass noch ein weiterer Rüde aus dem Wurf seit Juli 2024 an epileptischen Anfällen leidet. Ich teilte dies meiner Tierärztin mit, worauf sie mir wenig Hoffnung auf Heilung machte und dann doch zu einer medikamentösen Behandlung riet um Serienanfälle zu verhindern.
Alternative zur Schulmedizin: Entscheidung für die Haaranalyse
Ich wollte es aber möglichst ohne Chemie versuchen und stieß bei meinen Recherchen auf die Erfahrungsberichte von Nehls. Ende Oktober entschloss ich mich dann dazu, eine Haaranalyse zu machen und bekam das Resultat innerhalb weniger Tage zugestellt zusammen mit einem auf Jack zugeschnittenen Therapievorschlag.
Ich war erstmal erschlagen einerseits von den vielen Mitteln die Jack gleichzeitig bekommen sollte und andererseits von den Kosten, welche sich insgesamt im 4-stelligen Bereich bewegten.
Therapieverlauf mit naturheilkundlicher Unterstützung
Nach anfänglichen Zweifeln entschloss ich mich Anfang November 2024 nach einem netten Gespräch mit dem Nehls Team und entgegen dem Rat meiner Tierärztin dazu, der vorgeschlagenen Therapie eine Chance zu geben und startete Anfang November mit der Therapie.
Rückschlag durch hormonellen Stress und Kastration
Zu allem Überfluss wurden Anfang November dann auch noch beide Hündinnen läufig, was den eh schon hohen Stresspegel von Jack noch zusätzlich massiv nach oben schnellen ließ, was am 23. November dann trotz der Therapie zu seinem erstem Serienanfall (2 Anfälle an einem Tag) führte. Nach Rücksprache mit meiner Tierärztin und Nehls entschied ich mich dann dazu, Jack kastrieren zu lassen, um ihm neben dem Stress mit Harley wenigstens den hormonellen Stress zu nehmen. Am 28. November wurde er dann kastriert.
Ergebnis nach 2 Monaten: anfallfrei und stabil
Jetzt Mitte Januar 2025 ist das Zwischengespräch mit Nehls fällig und was soll ich sagen, ich bin einfach nur happy! Jack ist seit dem 23. November (2 Monate) anfallfrei und dies trotz Stress mit den läufigen Hündinnen, Kastration, Urlaub im Dezember und Umzug Anfang Januar in ein neues Zuhause. Ich hoffe natürlich, dass es so bleibt und Jack keine weiteren Anfälle mehr hat, bin inzwischen aber sehr zuversichtlich, dass wir die Anfälle mit regelmäßigen Haaranalysen und rechtzeitigem Handeln im Griff behalten können.
Ich bedanke mich an dieser Stelle beim Team von Nehls für die Unterstützung und die gute Beratung. Bis jetzt bin ich sehr froh, diesen Weg eingeschlagen zu haben.
Herzlichst Petra mit Jack 🐾