Allergie-Headshaking-Photosensibilität Pferd
Nesselfieber, Photosensibilität, Allergien & Headshaking bei unseren Pferden sind oft problematisch und recht schwer zu therapieren, wenn man die Ursache nicht kennt

Allergien, Nesselfieber, Photosensibilität und Headshaking bei Pferden nehmen stetig zu. Sie werden in der Regel durch eine fehlerhafte Fütterung und Haltung und insbesondere unsere immer schlechter werdenden Umweltbedingungen ausgelöst und gefördert, der Hautstoffwechsel und gesamte Stoffwechsel von Pferden leistet zum Teil Schwerstarbeit, um allergene Stoffe zu eleminieren. Der erste Schritt zur Regulation und die Grundvoraussetzung einer erfolgreichen Therapie setzt bei der Ursachenforschung an. Ist die Ursache erst einmal gefunden, lässt sich eine ursächliche Therapie und entsprechende Pferdefütterung leicht darauf aufbauen!
Als Ursachenforschung nutze ich die Biofeld-Haaranalyse bei Allergien von Pferden. Hier wird nicht nur die Ursache informatorisch ermittelt, sondern im gleichen Arbeitsschritt auch ein homöopathisches und ganzheitliches Therapiekonzept entwickelt sowie eine individuelle Allergen freie Pferdefütterung ausgearbeitet.
Aus der Praxis heraus habe ich verschiedene Therapiekonzepte und homöopathische Therapien bei Allergien, wie dem Nesselfieber, der Photosensibilität und dem Headshaking bei Pferden entwickelt. Die Homöopathie für Pferde kann bei allen Allergieformen eine wertvolle Hilfe für das betroffene Pferd sein.
Eine ganzheitliche Therapie mittels Biofeld-Haaranalyse bei Pferde Allergien hat sich neben einer bedarfsgerechten Pferdefütterung bei Headshaking, Allergien, Nesselfieber & Photosensiblität sehr gut bewährt.
Ursächlich für das sogenannte Headshaking (Kopfschlagen, Kopfschütteln) ist meist einerseits eine Allergie (= Überreaktion bzw. überschießende Reaktion des Immunsystems), andererseits ist das zentrale Nervensystem bei Headshaking beteiligt.
Bei Headshaking führen manchmal auch andere bzw. weitere Faktoren zur Symptomatik, meiner Erfahrung nach ist in der Regel jedoch eine allergische Reaktion der Auslöser des Headshakings.
Da Photosensibilität auch eine Form der Allergie darstellt, wird diese in den hier veröffentlichten Fachartikeln ebenfalls angesprochen. Ein massiver Fall von Allergie und Photosensibilität bei Pferden schildert Diana, die Besitzerin von Silva weiter unten, Silva erkrankte ganz extrem an Allergie und Photosensibilität. So habe ich das in all den Jahren noch nicht wieder erlebt; vergleichbare etwas mildere Fälle gab es jedoch viele!
Vorbeugung und Therapie allergischer Reaktionen der Pferdehaut wie das Nesselfieber & die Photosensibilität
Als Allergie wird eine überschießende Abwehrreaktion des Immunsystems auf bestimmte und normalerweise harmlose Umweltstoffe (Allergene) bezeichnet, die sich in typischen, oft mit entzündlichen Prozessen einhergehenden Symptomen äußert. Die Symptome einer Allergie können mild bis schwerwiegend und in einigen Fällen sogar akut lebensbedrohlich sein. Die Symptome können nur saisonal auftreten, etwa zur Zeit des entsprechenden Pollenflugs oder auch ganzjährig. Allergiker können an einer Krankheitsform leiden, aber auch an Mischformen. Je nach Reaktionstyp können allergische Symptome akut oder rezidivierend auftreten. Das Nesselfieber bei Pferden ist in der Regel eine Sofortreaktion auf bestimmte Umwelteinflüsse, beispielsweise Pflanzen auf der Weide, wie Johanniskraut. Auch Bremsenstiche führen nicht selten zum Nesselfieber bei Pferden. Insbesondere das Nesselfieber geht oftmals mit großflächigen Schwellungen, Lymphstauungen und Fieber einher. Nicht selten treten gerade beim Pferd lebensbedrohliche Situationen ein, wenn die Allergie plötzlich und massiv zu Tage tritt. So treten häufig auch Veränderungen des Blutbildes und erhöhte Leber- oder Nierenwerte im Zuge einer massiven Allergie auf. Da 80 % der Immunzellen im Darm verankert sind, ist auch der gesamte Darmtrakt von der Allergie (Allergie = überschießende Reaktion des Immunsystems) betroffen.Ursachen einer Allergie
Die Ursachen für mehr oder weniger massive Hautallergien sind vielfältig. Sie können beispielsweise in Bestandteilen der Pferdefütterung liegen oder Medikamente können zu Allergien führen. Auch Gräser, Pollen, Pflanzen und andere Umweltfaktoren, wie der Kontakt mit Farben und Lacken können ursächlich sein. Eine große Rolle spielen während der Weidesaison auch Insekten. Viele Pferde reagieren beispielsweise auf Bremsenstiche hoch allergisch mit dem sogenannten Nesselfieber. Eine Photosensibilität bei Pferden, welche sich bei Aufnahme/Kontakt phototoxischer Verbindungen entwickelt, ist die Folge. Beispielsweise enthalten viele Pflanzen solche Substanzen (Johanniskraut, Jakobskreuzkraut, Kreuzkraut). Eine Photosensibilisierung kann auch durch Kontakt mit den entsprechenden Pflanzen zustande kommen. Auch eine Kontaktallergie auf frische Brennesseln lässt sich häufig beobachten. Meist bleibt dem Pferdebesitzer im Verbogenem, auf welches Allergen das Pferd reagiert.Vorbeugung allergischer Reaktionen
Eine effektive Vorbeugung besteht in einer naturgemäßen und somit Allergie vorbeugenden Pferdefütterung und pferdegerechten Haltung. Diese trainiert das Immunsystem, so, dass es seltener zu allergischen Überreaktionen kommt. Nicht ausschließlich die Natürlichkeit der Futtermittel, sondern insbesondere auch ein optimaler Mineralstoff- und Spurenelementhaushalt sind effiziente vorbeugende Allergie Maßnahmen. Sowohl ein Mangel an Mineralstoffen und Spurenelementen, wie auch Vitaminen, als auch ein Überschuss sind kontraproduktiv. Auch die Verwertbarkeit spielt eine große Rolle, natürliche Mineralstoffquellen werden vom Pferdedarm optimal verstoffwechselt, synthetische nicht. Ein Proteinüberschuss fördert allergische Reaktionen. Wichtige Vorbeugemaßnahmen bestehen daher in einer Angemessenheit der Pferdefütterung, die für jedes Pferd unterschiedlich ist. Der Futterzustand gibt erste Hinweise darauf, wie viel Protein unser Pferd benötigt und verstoffwechseln kann. Allergien können ebenso durch harmlose Stoffe ausgelöst werden, insbesondere ist daher abzuwägen, welche Medikamente und lokalen Mittel eingesetzt werden. Weniger ist oft mehr und insbesondere ätherische Öle, Kräuter für Pferde und Pflanzen sollten mit Bedacht eingesetzt werden und grundsätzlich nach fachlichem Können und Erfahrungswerten. Bei hohem Insektenaufkommen ist ein Insektenschutz geradezu ein Muss. Dieser sollte jedoch auf ätherische Öle verzichten und auf eine empfindliche Pferdehaut abgestellt sein (beispielsweise Sina`s Parasitweg-Spray speziell für die allergieempfindliche Haut entwickelt). Bekannte Auslöser der Photosensibilität und des Nesselfiebers bei Pferden sind beispielsweise Johanniskraut, Goldrute, Ringelblume und Buchweizen. Bei einer Allergie vorbeugenden Pferdefütterung ist daher ganz besonders darauf zu achten, dass auf ggf. auslösende Faktoren verzichtet wird. Insbesondere Kräuter und Pflanzen sind neben Insektenstichen in der Regel verantwortlich für allergische Reaktionen wie Nesselfieber und Photosensibilität bei Pferden. Nicht nur bekannte auslösende Stoffe können diese verursachen. Jedes Pferd reagiert anders und jedes Pferd reagiert entsprechend verschieden auf verschiedene Bestandteile. Will sich der Pferdebesitzer sicher sein, dass insbesondere auf Kräuter keine allergischen Reaktionen des individuellen Pferdes vorhanden sind, empfiehlt das Tierheilkundezentrum die Fütterung der Nehls Individual-Kräuter, welche speziell für das betreffende Pferd getestet und zusammengestellt werden. Insbesondere bei empfindlichen und Allergie empfindlichen Pferden hat es sich bewährt, kein Risiko einzugehen und individuell abgestimmte Kräutermischungen zu füttern, um Unverträglichkeiten individuell zu begegnen. Aus diesem Grunde testet das Tierheilkundezentrum kostenlos individuelle Kräutermischungen für das einzigartige Pferd aus.Therapie von Allergien
Insbesondere bei akut und massiv auftretenden Allergien mit großflächigen Hautveränderungen und Schwellungen und Fieber wie der Photosensibilität und dem Nesselfieber ist erst einmal eine Notfallbehandlung durch den Tierarzt einzuleiten. Im Anschluss bzw. parallel zur veterinärmedizinischen Therapie kann dann eine ganzheitlich regulierende Therapie eingeleitet werden und sich näher der Ursachenforschung gewidmet werden. Die Anamnese (Krankengeschichte) gibt erste Hinweise auf in Frage kommende Allergene, denen dann in Form einer Testung nachgegangen werden kann. Eine Möglichkeit zur Austestung verschiedener Allergene ist eine Blutuntersuchung wie auch eine Haaranalyse oder eine Kombination beider Analysemöglichkeiten. Die Testung kann jedoch nur effektiv sein, wenn die Vorgeschichte erste Anhaltspunkte auf die gegebenenfalls vorhandenen Allergien gibt. Ein im Tierheilkundezentrum bewährtes ganzheitliches Verfahren bei Allergien ist die Biofeld-Haaranalyse, ein nicht wissenschaftlich anerkannter Informationstest. Desto detaillierter der Pferdebesitzer die Symptomatik, Fütterung und wesentlichen Faktoren der Lebensumstände des Pferdes schildert, desto genauer kann die Testung aller in Frage kommenden Allergene mittels Bioresonanzgerät erfolgen. Exakt auf das Ergebnis der Analyse abgestellt wird dann eine homöopathische, isopathische und/oder phytotherapeutische Therapie der Ursache/n ebenso wie eine auf die ermittelten Werte, Allergien und Unverträglichkeiten abgestimmte Futtermittelempfehlung. Dieses ursächliche und umfassende Therapieverfahren der Naturheilkunde hat sich insbesondere bei Allergien bestens bewährt. Ein Vorteil der homöopathischen und naturheilkundlichen Therapie des Fachkundigen ist, dass keine schädlichen Nebenwirkungen auftreten und die Therapie dem Pferd keinen Schaden zufügen kann. Vor diesem Hintergrund ist eine naturheilkundliche Therapie für jedes Allergie betroffene Pferd eine Chance auf eine unschädliche Hilfe bei sämtlichen Allergieformen. Artikel von mir für Pferde-RegionalErfahrungsbericht zu Headshaking und allergischen Hautreaktionen
Hallo Frau Nehls, dann will ich mal Bericht zu dem Headshaking und zu den allergischen Hautreaktionen erstatten: Fütterungsempfehlung und Therapie wurde umgesetzt. Hashimas Zustand hat sich sehr stark verbessert seit der ersten Haaranalyse, beim Reiten schlägt sie gar nicht mehr mit dem Kopf (ich hatte in den ersten Wochen der Therapie komplett aufs Reiten verzichtet, wegen ihrer Gesichtsschmerzen). Auf der Weide oder im Stall hat sie ab und zu noch mal Momente, wo sie mit dem Kopf hoch und runter wackelt. Hält sich aber stark in Grenzen und sie scheint keine Schmerzen mehr im Kopfbereich zu haben. Vor einigen Wochen durfte ich sie am Kopf gar nicht mehr anfassen, da hat sie den Kopf weg gedreht (war dann auch etwas schwierig mit dem Aufhalftern), jetzt ist das kein Thema mehr, sie scheint es sogar wieder zu genießen und legt ihren Kopf wieder wie früher auf meine Schulter und kuschelt sich in die Halsbeuge. Sie zieht sich auch nicht mehr in eine Ecke zurück und will ihre Ruhe haben.(Sie jagt jetzt wieder ihren Wallach durch die Gegend!). Hashima scheuert sich den Kopf auch nicht mehr ständig an dem Futtereimer. Den hat sie früher vor lauter schubbern immer umgestoßen. Passiert jetzt gar nicht mehr. Allerdings hat sie noch diesen weißlichen Nasenausfluss und muss schnauben. Aber auch das nicht dauernd und auch viel viel wenig als vorher. Ihre Mauke an den Fesseln ist bis dato auch noch nicht aufgetreten. Normalerweise hatte sie jährlich, seit sie 1, 5 Jahre alt war, spätestens ab August damit zu tun. Ihr Fell sieht ordentlich aus, auch der Fellwechsel scheint ihr nichts aus zu machen, Fell glänzt und ist nicht mehr so schuppig und schmierig. (Auch das Sommerfell war schön glänzend). In der Mähne hatte sie oft so dicke weiße Schuppen, die sind auch weg und ihre abgescheuerten Mähnenhaare sind wieder schön am nachwachsen. Am Schweif schubbert sie sich manchmal noch, hält sich aber auch in Grenzen. Von der Beobachtung her würde ich sagen, wenn sie rossig ist, scheuert sie sich öfter. Offene Stellen sind seit Wochen aber keine mehr da. Während des Hochsommers habe ich ihr tagsüber immer ein Netz über das Gesicht gezogen, wegen der Sonne und wegen der Fliegen. Seit ca. 4 Wochen trägt sie das Netz nicht mehr. Das Licht scheint ihr aber auch nichts mehr auszumachen. Hashima ist im Großen und Ganzen sehr relaxt. Wenn sie auf die Weide kommt (habe sie jetzt Abends, bzw. je nach Wetter Tagsüber rein geholt, damit sie nicht zu viel auf der Weide ist) quiescht sie vor Freude und macht ein paar Freudenbuckler. Beim Reiten ist sie sehr ausgeglichen. Rennen muss nicht sein, wir können auch den ganzen Ausritt im Schritt machen, ohne dass Hashima sich aufregt. Beim Galoppieren im Gelände brauche ich sie nicht festzuhalten, Zügel können locker sein. Auch das Anhalten, bzw. Langsamerwerden funktioniert mit Stimme. Das Angaloppieren auf dem Reitplatz scheint für sie jetzt leichter zu sein, jedenfalls buckelt sie nicht mehr dabei. Vielen herzlichen Dank für all Ihre Hilfe. Ohne den Erfolg mit ihrer Therapie hätte ich nicht mehr gewusst, was ich hätte tun sollen und Hashima würde weiterleiden!!! Liebe Grüße, Hashima und Claudia, E-Mail: diniscottage@hotmail.deDiese massive allergische Reaktion wurde in wenigen Tagen durch die passenden homöopathischen Mittel und Kräuter für Pferde reguliert: Bilder der Stute Aprill von Ulrike Henkel aus Schweden (jetzt Norwegen)


Allergische Haut- und Schleimhauterkrankungen unserer Pferde, Allergien bei Pferden
Die Allergiebereitschaft bei Mensch und Tier ist deutlich gestiegen!
Die Gründe hierfür sind vielfältig: veränderte, Allergie forcierende Umwelteinflüsse, eine veränderte Lebensweise, verschiedene Allergie relevante Stoffe in Nahrungs-, Pflege- und Arzneimitteln, stark konzentrierte Düngung in der Landwirtschaft, Einsatz von Pestiziden sind ebenso Verursacher wie schädliche Umweltgifte und bereits eingetretene Schäden der Umwelt. Auch psychische Faktoren spielen eine große Rolle bei Allergien. Meist sind es Verkettungen von Ursachen und Einflüssen, genetischen Veranlagungen zur Allergiebereitschaft und allergieauslösenden Belastungen, die letztlich die allergische Erkrankung auslösen. Allergien sind bei Pferden immer häufiger Auslöser verschiedener Erkrankungen, im Vordergrund steht hier der allergisch bedingte Husten und die weiteren allergischen Atemwegserkrankungen, wie die chronisch obstruktive Bronchitis. Auch das Sommerekzem, die Sonnenallergie, die Urtikaria und andere allergische Hauterkrankungen sind auf dem Vormarsch. Vermehrt treten auch beim Pferd Nahrungsmittelallergien mit Störungen im Magen-Darm-Trakt, Koliken oder auch in Form von Hauterkrankungen sowie Juckreiz auf. Auch Allergien wie Nesselfieber, Photosensibilität und Headshaking treten immer häufiger bei unseren Pferden auf.Der Pferdekörper kann auf jede Substanz eine Allergie entwickeln!
Allergie auslösende Stoffe sind beispielsweise:
Verschiedene Futtermittel: Dies können Luzerne sein, Hafer, Gerste, verschiedene Kräuter oder Schimmelpilzsporen im Heu, aber auch Heulage bzw. Silage können Allergen sein, hier gilt es individuell zu schauen, welches Futtermittel ggf. Allergen ist, das ist so verschieden, dass man hier zwingend testen muss (s. Bioresonanz-Haaranalyse für Pferde: Ursachenforschung der Allergie). Staubpartikel: Blütenpollen von Gräsern, Kräutern und Bäumen sowie von Laub- und Nadelbäumen, Hecken und Büschen. Die Pollenallergie ist sehr weit verbreitet. Pollen von Wiesengräsern und Kräutern, aber auch im Heu, kommen in Form von Staubteilchen in der Luft vor und werden mit der Atmung vom Pferd aufgenommen. Pilzsporen: Pilzsporen kommen überwiegend im Rauhfutter, also in Heu und Stroh vor. Je qualitativer das Rauhfutter ist, je weniger Pilzsporen sind enthalten. Pilzsporen entstehen jedoch auch in feuchten dunklen Stallecken durch Feuchtigkeit. Auch hier ist Allergieträger nicht der Pilz selbst, sondern seine Sporen. Milben: Milben sind mikroskopisch kleine Ektoparasiten, hier ist nicht die Milbe selbst der Allergieträger, sondern die Exkremente, wir finden diese zum Beispiel im Pferdefutter. Ekto- und Endoparasiten: Stiche von Bienen, Wespen, Bremsen, Mücken usw. lösen bei entsprechender Sensibilisierung allergische Reaktionen aus. Diese reichen von Schwellungen der Haut, über Juckreiz bis hin zum Schock. Am stärksten ausgeprägt ist hier das Sommerekzem, dessen Auslöser eine bestimmte Mückenart ist. Sonnenlicht: Eine Photoallergie entsteht durch die Wechselwirkung von UV-Licht mit einer sensibilisierenden Substanz, wie etwa Pflanzen, hierfür bekannt ist beispielsweise Johanniskraut. Aber auch bestimmte Medikamente sind Verursacher der Photoallergie. Auch chemische Pflege- und Imprägniermittel werden als Verursacher der allergischen Reaktion bzw. von Kontaktallergien angesehen. Als Diagnosemöglichkeiten einer Allergie stehen uns die Blutuntersuchung, hier speziell die eosinophilen Granulozyten und der IgE-Nachweis, weiterhin der Intrakutantest, bei dem Allergenverdünnungen unter die Haut gespritzt werden sowie serologische Tests, das sind Allergen spezifische Bluttests oder auch informatorische Tests ohne wissenschaftliche Belegbarkeit wie die Biofeld-Haaranalyse zur Verfügung.Die ganzheitliche Therapie einer Allergie bei Pferden
Bei sehr schweren allergischen Reaktionen des Pferdes, beispielsweise einem Lungenemphysem oder anaphylaktischem Schock ist die Gabe von Cortison, Infusionen mit Kalziumpräparaten bzw. Antihistaminika als Notfallmedizin unumgänglich. Sind die heftigen Reaktionen durch diese Notfallmedikation zurückgegangen, sollte eine ursachenorientierte ganzheitliche Therapie erfolgen, um dauerhaft die Allergie "in den Griff" zu bekommen. Reagiert das Immunsystem des Pferdes also übermäßig auf verschiedene Allergene, sollte als erster Schritt eines ganzheitlichen Therapiekonzeptes die Haltung und Fütterung optimiert werden. Besteht beispielsweise eine Allergie auf Staub und Pilzsporen, ist zwingend eine staub- und schimmelpilzfreie (soweit möglich) Haltung und Fütterung als Grundvoraussetzung einer erfolgreichen Therapie einzuleiten. In vielen Fällen ist es nicht ausreichend, das Heu lediglich zu wässern. Ich empfehle bei Pferden mit Allergien, Heu mit Nehls Heustaub-Stopp zu wässern bzw. zumindest zu besprühen. Auch andere zu fütternde Produkte, wie das Kraftfutter, sollten soweit nur möglich staub- und schimmelpilzfrei und natürlich auch frei von Milben und anderen Ektoparasiten sein. Bezüglich der Einstreu empfehle ich, weiterhin Stroh zu verwenden, sofern sichergestellt ist, dass eine gute Qualität verwandt wird. Auch empfehle ich bei Stroh bzw. Alternativeinstreu ebenfalls den Einsatz von Nehls Heustaub-Stopp. Alternativeinstreu hat zwar den Vorteil einer Staubreduzierung, jedoch birgt es manchmal andere Gefahren. In jedem Einzelfall muss jedoch ausprobiert werden, ob das betroffene Pferd mit qualitativem Stroh ebenso gut "zurecht kommt", wie mit Alternativeinstreu; häufig ist dies so, jedoch reagieren andere Pferde auf Stroh (was auch weitgehend von der Qualität und Ernte des Strohs abhängig ist) allergisch; in diesen Fällen ist dann selbstverständlich Alternativeinstreu zu verwenden. Weiterhin sind in der Haltung zwingend Optimierungen zu veranlassen, wie die Umstellung der Boxenhaltung auf Offenstallhaltung oder einer Außenbox mit angrenzendem Paddock. Dies sind die Grundlagen bei allergischen Atemwegserkrankungen, auf denen eine erfolgreiche Therapie aufgebaut werden kann. Bewährt hat sich zudem der Einsatz von Nehls Heustaub-Stopp und die Stärkung der Atemwege und Bronchien mit Nehls Broncho-Fit und Nehls Broncho-Elexier. Eine weitere hilfreiche Möglichkeit besteht in einer darauf aufbauenden homöopathischen, isopathischen und phytotherapeutischen Therapie im Wege der Biofeld-Haaranalyse. Bezüglich der verschieden gelagerten Hautallergien ist in erster Linie einmal eine Abklärung von Nöten, welche Faktoren Allergene darstellen. Nach Abklärung sollten dann als Grundvoraussetzung ebenfalls Optimierungen der Fütterung und Haltung stattfinden. Im Tierheilkundezentrum erfolgt die Allergentestung sehr ausführlich mittels Bioresonanz-Haaranalyse für Pferde und Allergietestung sämtlicher in Frage kommender Allergene, hierzu gehören Futtermittel-, Umwelt- und Medikamentenallergene. In der Fütterung bei Haut Allergien hat sich ganz besonders die Nehls Allergosan-Kräutermischung bewährt, welche den Hautstoffwechsel stärkt. Im Wege der Homöopathie sollte dann eine Regulation der überschießenden Immunreaktion angestrebt werden. Wert sollte insgesamt auf eine Regulation der überschießenden Reaktion des Immunsystems gelegt werden, kontraproduktiv ist hier die Gabe von immunstimulierenden bzw. steigernden Präparaten, da das Immunsystem ohnehin schon überreagiert!Drei Fallbeispiele einer individuell durchgeführten ganzheitlichen Allergie Therapie mittels Bioresonanz-Haaranalyse

Erkrankungen des allergischen Formenkreises im weiteren Sinne
Artikel von mir für den Pferdeanzeiger Allergische Haut- und Schleimhauterkrankungen nehmen immer weiter zu, an erster Stelle zu nennen sind das Sommerekzem sowie allergische Atemwegserkrankungen (Pneumoallergien). Jedoch treffe ich in der Praxis auch immer häufiger auf Kontaktallergien, Urtikaria (Nesselfieber/Nesselsucht), Sonnenallergien, allergische Bindehautentzündungen, Alopezie (= Haarausfall) sowie Photosensibilitätsreaktionen und Headshaking, die auf einer Überempfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnenstrahlen im Zusammenhang stehend mit photodynamischen Substanzen beruhen, beispielsweise die photosensibilisierende Dermatitis, die Photodermatitis und die Dermatitis solaris, die sich in entzündlichen Reaktionen der Haut zeigen. Eine Photosensibilität bei Pferden entsteht durch Einlagerung photodynamischer Substanzen in die Haut. Diese absorbieren Lichtenergie und übertragen sie auf benachbarte Zellen des Körpers. Es handelt sich um langwellige UV-Strahlen, die nicht direkt von den Hautzellen absorbiert werden können. Es entstehen photochemische Reaktionen, die zur Freisetzung von Entzündungsmediatoren führen. Auch das Headshaking gehört zu diesem allergischen Formenkreis, obwohl es zu Beginn des Auftretens irrtümlicherweise in den Bereich der Verhaltensauffälligkeiten eingeordnet wurde. Zusammenfassend kann man als Ursachen sämtlicher oben genannter Erkrankungen Umweltfaktoren sowie eine gewisse erbliche oder erworbene Disposition benennen. Obwohl jede Erkrankung andere Symptomatiken zeigt und die Auslöser auch recht unterschiedlich sein können, sind Übergänge oft fließend und zusammenfassend kann man sagen: Die Auslöser bei entsprechender erblicher oder erworbener Disposition sind vielfältig: Beispielsweise sind Holzimprägnierungen, Teeröle, Substanzen, wie Konservierungsstoffe u. a., die in Pferdesalben, Lotionen und in Reinigungsmitteln wie bei der Stallreinigung, Sattelreinigung oder auch Waschmitteln, auch in chemischen Insektenschutzmitteln oder in Farbsubstanzen von Satteldecken vorkommen, verantwortlich. Auch verschiedene Arzneimittel, lokal aufgetragen oder innerlich verabreicht (Analgetika, also schmerzlindernde Mittel beispielsweise) gelten als Verursacher, ebenso wie Ektoparasiten, verschiedene Futtermittel (Melasse, Luzerne, Hafer und überhöhte Proteingehalte im Futter, ebenso wie Pilzbefall im Grünfutter, können u. a. Auslöser sein) und eine erhöhte Belastung bzw. Sensibilisierung durch UV-Strahlen. Kontaktallergene sind beispielsweise häufig Chrom, Zink, Cobalt und Nickel, die in Imprägnierungsmitteln von Weidezaunpfosten oder in Gebissen vorkommen. Die primäre Photosensibilität entwickelt sich durch Aufnahme phototoxischer Verbindungen; besonders bekannt ist das Johanniskraut mit dem Farbstoff Hypericin und Buchweizen. Die sekundäre oder hepatogene Photosensibilität hat Phylloerythrin, ein im Dickdarm gebildetes Umwandlungsprodukt des Pflanzenfarbstoffs Chlorophyll, als sensibilisierenden Faktor. Sein enterohepatischer Kreislauf kann bei Lebererkrankungen oder Gallengangsobstruktionen gestört sein, so dass es sich mit dem Blut im Körper verteilt und dabei in die Haut gelangt. Es konnte nachgewiesen werden, dass vor allem nach Aufnahme von lebertoxischen Pflanzen wie Traumellolch, gemeinem Kreuzkraut oder Jakobskreuzkraut Leberschädigungen in Verbindung mit phototoxischer Dermatitis durch Phylloerythrin vorkommen. Pferde mit Funktionsstörungen der Leber sind für die Photosensibilität besonders anfällig, da die Leber bestimmte Stoffwechselprodukte, die Nebenprodukte des Chlorophylls, an die Haut weiter gibt, die photosensibilisierend wirken und die gefürchteten Hautausschläge bis zur nekrotisierenden Dermatitis auslösen. Problematisch wird es, wenn Pferde mit erhöhter Allergiebereitschaft verstärktem Sonnenlicht ausgesetzt sind und zudem bestimmte Katalysatoren hinzukommen. Katalysatoren mit photosensibilisierenden Inhaltsstoffen sind zum Beispiel Johanniskraut und Buchweizen, aber auch Wicken, Luzerne, Schwedenkraut, Kleie und Bärenklau, die nicht selten auf unseren Weiden wachsen. Beim Headshaking ist eine allergische Reaktion oftmals auf Blütenpollen oder Insekten, aber auch zum großen Teil auf das Sonnenlicht zurückzuführen. Beim Headshaking führen auch – ähnlich wie bei der Sonnenallergie - Photosensibilisierungen zu dem Krankheitsbild, welches sich durch unkontrollierbares Auf- und Abschlagen des Kopfes darstellt. Hier ist ganz besonders das Nervensystem betroffen. Bei der Urticaria kommt es unter dem Einfluss von bestimmten Pflanzen, die bekannteste ist die Brennessel, Insektenstichen oder Futtermitteln mit erhöhtem Eiweißgehalt, deren Aufnahme allergisierende Stoffe, sogenannte Zersetzungsprodukte im Verdauungstrakt bilden, zur Symptomatik. Die für die Symptomatik aller allergischen Erkrankungen verantwortliche Substanz ist der Botenstoff Histamin. Histamin kommt in allen Bereichen des Pferdekörpers vor.Alle Photosensibilitätsreaktionen und allergische Erkrankungen haben eines gemeinsam:
Die Ursache ist schwer auszumachen und es erfordert akribische Kleinstarbeit alle in Frage kommenden Auslöser in Stall, Weide, Paddock, Umgebung, Futtermitteln, Einstreu, Wasser und sämtlicher anderer Substanzen und Faktoren, mit welchen das betroffene Pferd in Verbindung kommt, auszumachen! Oft ist dies überhaupt nicht möglich, da uns der beliefernde Landwirt beispielsweise verschweigt, dass sein Stroh aus Getreidearten, welche mit sogenannten „Halmverkürzern“ gespritzt sind, stammt. Oder wer würde uns sagen, dass Sägespäne aus behandeltem Holz bestehen? Wer will noch nachvollziehen, aus was die Einzäunung der Weide besteht? Ob kesseldruckimprägnierte Holzpfosten oder gar teerölimprägniert? Würde uns der Händler für Pferdeaußenboxen bereit willig erklären, dass die Boxen zum Schutz gegen Verwitterung mit chemischen Lösungen und Farben behandelt wurden? Oder weiß überhaupt der Stallbetreiber, ob die bei Kauf schon vorhandenen Pferdeboxen nicht ebenso behandelt wurden?Doch selbst wenn wir die Ursache bzw. Ursachen nicht sämtlichst herausfinden können, so können wir doch einiges tun:
Sommerweiden nur mit Unterstand, damit sich die Pferde in den Schatten zurückziehen können, bei bekannter UV-Strahlen Sensibilität und Headshaking: Weidegang erst ab der Dämmerung bis in die frühen Morgenstunden (sofern die Rückzugsmöglichkeit in einen Unterstand die Symptomatik nicht zufriedenstellend eindämmt), den Kopf schützen bei Headshakern durch das ständige Aufziehen von Fliegenmasken bzw. Schutzdecken bei Sommerekzemern sowie Photosensibilität während Sonnenstrahlung (beispielsweise die im Handel erhältlichen Decken für Sommerekzemer), Fütterungsumstellung sowohl was das Kraftfutter, wie auch die Weidefütterung und das Rauhfutter betrifft einschließlich der Einstreu, Verzicht auf sämtliche Substanzen (siehe oben), welche eine Sensibilität auslösen können, Gebiss wechseln auf Argentan, Aurigan oder Kunststoffgebisse, z. B. aus Nathe; Verzicht auf Medikamente, soweit möglich, empfindliche Körperpartien mit fett- und ölfreien Sonnenschutzmitteln mit sehr hohem Lichtschutzfaktor einreiben. Eventuell müssen auch Box und Stall gewechselt werden, falls am Stall keine Besserung eintritt trotz intensiver Maßnahmen. Bei allergischen Erkrankungen und Photosensibilität hat sich eine ganzheitliche naturheilkundliche Therapie sehr gut bewährt, da diese sämtliche Faktoren mit in die Regulation einbezieht (beispielsweise durch die Biofeld-Haaranalyse). So besteht die Therapie nicht nur aus wirkungsvollen homöopathischen, phytotherapeutischen bzw. isopathischen Mitteln, welche zur Regulation der überschießenden Immunreaktion verabreicht werden, sondern berücksichtigt auch eine optimale Fütterung, die ein intaktes Immunsystem fördert, was weniger anfällig für überschießende Reaktionen (sprich Allergie) ist und zur Gesundung bzw. Gesunderhaltung des Pferdeorganismus essentiell und dauerhaft beiträgt! Das Wichtigste schlechthin jedoch ist, dass die Ursachen aufgedeckt werden und dies ganz ohne den Verzicht auf sämtliche in Frage kommenden Allergene, dies ist in der Praxis leider nämlich kaum möglich, daher ist die Bioresonanz-Haaranalyse bei Allergien, Headshaking, Photosensibilität und Nesselfieber/Nesselsucht eine sehr gute Möglichkeit, um die Ursachen herauszufinden und die Allergene dann - soweit möglich - abzustellen!Dass jedoch im Akutfall manchmal erst mal eine Notfallbehandlung durch den Tierarzt erfolgen muss, zeigt unser Beispiel aus der Praxis:
Krankheitsbericht von Haflinger Silva von Diana Hren: Ein Extrembeispiel massivster Allergie und Photosensibilität!
Allergie und Photosensibilität Silva
Begonnen hat es eigentlich schon im Frühjahr 2005, als ich bei Silva beobachten konnte, dass er leichten Durchfall hatte . Den ganzen Winter gab es nur Silage und mir war gar nicht gut bei dem Gedanken und ich fütterte diese Silage sehr widerwillig, aber es war leider nichts anderes da. Zehn Jahre lang hatte ich Silva im Sommer auf unseren gepachteten Weiden gehalten, Weiden, die nicht behandelt waren durch irgendwelche Düngungsmittel, nein, es waren Wiesen, die nie einen Trecker gesehen hatten, unsere Kräuterwiesen, wie wir sie nannten und die Bachläufe sorgten stets für frisches Wasser. Aber im Winter 2004 kam es, das ich und eine Freundin mit unseren Pferden auf diesen Bauernhof kamen, wir hatten mal wieder den Stall gewechselt, weil wir mit der Art und Weise der Pferdehaltung im Winter mal wieder nicht zufrieden waren. Aber auf diesem Bauernhof schien alles sehr gut. Die Pferde kamen jeden Tag an die frische Luft und der Stall war großzügig gebaut. Große Wiesen drum herum und zudem auch noch günstig. Mit Ausnahme der Silage, die mir ein Dorn im Auge war. Tja , zu allem Überfluss kam es zwischen mir und meiner langjährigen "Freundin" doch noch zu Meinungsverschiedenheiten und ich und mein Pferd Silva kamen in den Genuss, im Frühling 2005 von denen verlassen zu werden, von denen wir glaubten, dass Sie bis zum bitteren Ende an unserer Seite stehen würden. Silva hat so sehr unter dem Verlust von seiner Freundin Luna gelitten, dass ich dachte, er stirbt an einem gebrochenen Herzen und es gibt bis heute kein Pferd , mit dem er so innig befreundet war wie mit seiner Luna. Der Frühling kam und mit dem Frühling kamen die ersten Symptome. Silva hatte starken Juckreiz ab März 2005. Die Schweifrübe und der Mähnenkamm juckten und ärgerten ihn sehr. Ich dachte , das kann nur ein Sommerekzem sein und ich durchkämmte das Internet nach Informationen über diese Erkrankung. Schließlich versorgte ich die juckenden Stellen mit speziellen Kräuterölen, von denen ich glaubte, sie würden helfen, rieb sie jeden Tag ein, pflegte meinen Schatz und hoffte auf Besserung. Die Haut schuppte sich bereits und ich kämpfte jeden Tag darum, die Hautschuppen in den mit Öl verklebten Schweif und Mähnenkamm herauszubekommen. Die Mähne war dann nicht mehr zu retten und ich habe sie dann irgendwann abgeschnitten . Im Juni bemerkte ich dann auf einmal am Mähnenkamm eine offene Wunde und dachte, Silva hätte sich vielleicht verletzt, denn er und die anderen Schnuffels waren bereits ab März auf der Wiese. Auch diese Stelle versorgte ich mit Zinkpaste. Sie heilte recht schnell. Ein Tag nach dem anderen verstrich und die schuppenden Stellen am Mähnenkamm wurden immer größer. Bilder aus dem Internet verrieten mir: Das ist und bleibt ein Sommerekzem! Typisch sind Juckreiz, Schuppungen und zum Teil offene Hautläsionen. Die Bilder waren identisch! Ich suchte Silva jeden Tag am ganzen Körper ab und entdeckte, dass sich die gesamte Schweifrübe großflächig schuppte. Die Stellen entlang am Mähnenkamm waren bereits ca. 10 cm im Durchmesser. Mittlerweile bekam Silva auch zusätzlich Kräuter zum Entgiften und ich ahnte nicht im Geringsten, was mich bzw. Silva noch erwarten würde. Im Juli war die Schweifrübe wieder im Griff und verheilt und ich dachte, gut, wenigstens etwas. Aber an beiden Seiten des Mähnenkamms entlang schuppte sich die Haut munter weiter, allerdings waren keine offenen Stellen mehr da. Die Haut allerdings fühlte sich fest an, nicht mehr geschmeidig, kleine Risse säumten die Hautschuppungen. Und ich pflegte mit Öl und dachte, das wird bestimmt so abheilen wie am Schweif. Ich musste für ein paar Tage weg, hätte ich geahnt, was sich in diesen paar Tagen entwickelte, ich wäre meinem Dicken nicht von der Seite gewichen. Nun war es bereits August. Die Pferde standen alle in der entfernten Holzhütte , es war sehr heiß an dem Tag. Ich begrüßte alle, nur mein Dicker kam nicht. Ich muss dazu sagen, das ich die einzige Person war, die täglich nach den Tieren schaute. Mein Vermieter von diesem Hof sorgte höchstens dafür, dass das Wasser im Trog noch stimmte. Den konnte ich Gott sei Dank vor dieser Krankheitsgeschichte noch überreden, Heu zu machen. Danke Dietmar, dass Du dir die Arbeit gemacht hast. Ich kam also zu meinem Schatz in die Hütte und es traf mich der Schlag. Zuerst sah ich, dass der gesamte Hals an beiden Seiten eine riesige offene Wunde war mit massiven Hautablösungen samt Haare. Die Haut darunter war feuerrot. Die gesamte Haut löste sich samt Haare. Großflächige Hautschuppen hingen herunter, die ich vorsichtig ablöste. An Silvas Brust entdeckte ich dicke Hautfalten, die zwischen beiden Vorderbeinen herunterhingen, und es sah so aus, als wäre seine Haut zu viel. Bei dem Anblick bekam ich Angst! Hinzu kam noch, dass Silva durch diese an der Brust herunterhängenden Ödeme kaum laufen konnte.

Liebe Claudia, Silva hat Dir zu Weihnachten 2008 etwas zu sagen
Dir Claudia
Es ist noch gar nicht so lange her, im Sommer 2005, da hat fast geschlagen meine letzte Stund, da war ich plötzlich so krank und mein Frauchen hat so sehr um mich gebangt. Dann kamst Du, Du die Einzige unter den vielen Menschen, Du wusstest, was mir fehlt und hattest so viel Gutes für mich zu verschenken. Dank Dir und Deinem Mut, Deiner Hoffnung und Deinem Glauben, geht es mir heute wieder gut. Ich Silva, habe Dir viele Jahre meines Lebens zu verdanken, und bitte liebe Claudia, komm jetzt nicht ins Schwanken, denn es ist wahr, ich und mein Frauchen und viele andere meiner Rasse, haben Dir unendlich viel zu verdanken, sei Dir dessen gewahr. Mein Frauchen und ich denken oft still an Dich, denn Du bist uns ein so großer Segen, die Engel mögen Dich schützen auf all Deinen Wegen. Du hast mein Leben wieder lebenswert gemacht, auf unbestimmte Zeit, aber wer hätte das je gedacht. Mein Pferdeherz so voller Kraft, denkt an Dich und schlägt für Dich in liebevoller Dankbarkeit, für mein schönes Fellkleid, ohne Schmerzen und Wunden und dicken Beinen. Ich hoffe, es wird mir noch lange gut gehen, denn ich hab Euch so lieb, ich will noch ein Weilchen bestehen. Ich wünsche Dir, liebe Claudia, eine schöne Weihnacht, pass auch Du gut auf Dich auf und schmeiß alle, die uns nicht lieben über den Hauf, bis bald liebe Claudia, ein Engel über Dich wacht... Weihnachten 2008, Kontakt Silva und Diana: D.Hren(at)web.de
Wie kam es zu Silvas Allergie und Photosensibilität? Die ursächlichen Zusammenhänge sind offensichtlich erkennbar!
Mein Kommentar...
Die Silagefütterung ist in der Pferdefütterung absolut ungeeignet, da Silage einen hohen Proteingehalt und einen bedeutend niedrigeren Rohfasergehalt als Heu aufweist: Ein Proteinüberschuss fördert die Bereitschaft zu allergischen Reaktionen ungemein (u. a. Erhöhung der Leberwerte, Störung des Intestinal- und Digestionstraktes); ausreichend Rohfaser in der Pferdefütterung ist essentiell für eine gesunde Darmflora und eine Darmsymbiose (Lebensgemeinschaft der Bakterien im Darm). Im Darmraum befinden sich über 80 % der Immunzellen; durch die massive Störung entwickelte sich schon während der Winterfütterung eine starke Disposition zu Erkrankungen des allergischen Formenkreises (Allergie = überschießende Reaktion des Immunsystems)! Ein häufig bei der Fütterung von Silage deutliches Merkmal, dass die Silage nicht vertragen wird (auch häufig aufgrund der Konservierung) ist Diarrhoe und Kotwasser, was immer ein Alarmzeichen darstellt! Hinzu kam dann noch die immense psychische Belastung und Stresssituation durch den Verlust der geliebten Stute Luna - Stress fördert sämtliche Dispositionen zu Erkrankungen. Die bei Auftreten der Symptomatik Juckreiz/Fellprobleme/Schuppen lokal angewendeten Öle verschlimmern oftmals die vorhandenen Symptomatiken, da auch bei Allergikern nicht auf ätherische Öle, welche oftmals zu starken Sensibilisierungen und allergischen Reaktionen führen, verzichtet wird! Die makroskopisch sichtbaren Hautveränderungen bei Kontaktekzemen, Sommerekzem, Dermatitis und Photosensibilitätsreaktionen sind allesamt ähnlich, oft identisch. So geht der Pferdebesitzer – in diesem Fall Diana - davon aus, dass es sich bei den Hautläsionen um ein Sommerekzem, also eine allergische Reaktion auf Mückenstiche handelt, und kann nicht rechtzeitig dringend erforderliche Maßnahmen, wie in Silvas Fall das Aufstallen bzw. Schutz vor UV-Licht und photosensibilisierendem Weidebewuchs, einleiten! Die Fütterung von Kräutern zum Entgiften wäre, sofern hier auf allergieverdächtige, allergieauslösende sowie immunstärkende Kräuter verzichtet würde, eine unbedingt empfehlenswerte Sache. Leider werden auf dem Markt viele Kräutermischungen angeboten, bei denen auf diese essentiell wichtigen Faktoren zur Verbesserung des Krankheitsbildes keinerlei Maßstab gelegt wurde. So finden sich beispielsweise Kräutermischungen, welche Echinacea enthalten, was das Erkrankungsbild eines Allergikers um ein Vielfaches verschlimmert, zahlreich auf dem Markt! Auch sollte bei der Fütterung von Kräutermischungen für Pferde unbedingt auf Herkunft und Qualität geachtet werden, da diese durch Toxine stark belastet sein können und somit auch auf diese Weise dem Allergiker mehr schaden als nutzen! Nachdem sämtliche o. g. Faktoren bereits absolut kontraproduktiv wirkten und das Erkrankungsbild in jeder Beziehung (innerlich, lokal, psychisch, physisch) förderten, geschah dann noch eines: Diana stand nicht zur täglichen Kontrolle zur Verfügung und die durch die in dieser Zeit eintretende pralle Sonne mit ihren schädlichen UV-Strahlen (Ozonloch) in Silvas Fall verheerende Wirkung konnte ungesehen ihren Verlauf nehmen.. Die Notfallbehandlung mit Antibiotika und Cortison durch den Tierarzt war in Silvas Fall unvermeidlich und hat erst die Voraussetzung für eine ursächliche Therapie durch das Überleben von Silva geschaffen! Nach dieser Notfallbehandlung und dem strikten Verbot von Sonnenlicht konnte mit einer ganzheitlichen Therapie endlich begonnen werden. Ich erinnere mich noch heute genau an den ersten Anruf von Diana und war absolut geschockt, ich konnte nur hoffen und beten, dass Silva es schafft, es war hoffentlich erst fünf vor 12.00.. Heute hat Silva seine Lebensfreude und Lebensqualität wieder voll erlangt. Er gehört zwar nach wie vor zu meinen Patienten, dies aber lediglich aus dem Grunde, da wir keinesfalls eine Wiederholung des letzten Sommers riskieren möchten; so steht er immer noch unter ständiger Kontrolle, damit sofort und gezielt therapiert werden kann, falls sich das kleinste Anzeichen für eine Photosensibilitätsreaktion einschleichen sollte. Leider ist hier nämlich zu beachten, dass ein Pferd, was einmal unter Photosensibilitätsreaktionen litt, wie bei allen anderen allergischen Erkrankungen auch, sein Leben lang disponiert bleibt!Das Fatale an dieser Situation, was ich leider immer wieder auf's Neue erlebe ist Folgendes:
Diana kümmert sich liebevoll um Silva und machte alles Erforderliche aus ihrer Sicht, damit es ihm gut bzw. besser ging nach den ersten Symptomen. Hätte sie jedoch auf den Einsatz des Kräuteröls und der Kräutermischung verzichtet und statt dessen eine Ekzemerdecke mit Kopfteil für Silva besorgt, wäre die Photosensibilitätsreaktion im Anfangsstadium eingedämmt worden. Wie wichtig eine genaue Beobachtungsgabe und vor allem eine schnellstmögliche Abklärung und Diagnostik des Krankheitsbildes ist, zeigt Silvas Fall uns allen deutlich! Diana ist heute sehr aufmerksam (was sie ja bereits zur Anfangszeit der Symptomatik war), jedoch fragt sie heute beim kleinsten Verdacht, bei der kleinsten Ungereimtheit sofort nach und wir können so gemeinsam überlegen, was zu tun ist, um Silva zu helfen. Ich glaube, sie hat aus Silvas Geschichte allzu bitter gelernt, um sich zukünftig auf Experimente mit Kräutermischungen, Kräuterölen, Fütterung und Haltung von Silva einzulassen! Ach ja, der gute Trubi (der Klöpper..), so sozial, wie Mensch denkt, ist Pferd leider nicht: Sobald Pferd merkt, dass ein Artgenosse durch Krankheit oder Alter schwach ist, zeigt Pferd, wer hier der Starke, Gesunde und Mächtige ist.. Dies ist ein Phänomen, was nicht nur Trubi, sondern fast alle Pferde ausmacht! Und weil's wichtig für die Genesung ist: Machtspielchen unter den Pferden in der Erkrankungs- und Genesungsphase grundsätzlich durch Trennung der "Gegner" vermeiden!Allergien auf dem Vormarsch?
Allergien nehmen in erschreckendem Ausmaße stetig zu. Eine Zunahme der allergischen Erkrankungen finden wir in allen Unterkategorien: bei den Atemwegsallergien, bei den Haut- und Schleimhautallergien sowie bei den Nahrungsmittelallergien, aber auch bei den Arzneimittelallergien; kurzum: bei sämtlichen Allergieformen.Wie erkennt man eine Allergie?
Oft ein schwieriges Unterfangen: nicht jede allergische Reaktion stellt eine Sofortreaktion dar. Eine Sofortreaktion tritt beispielsweise bei einem allergischen Schock auf, der direkt nach der Verabreichung bestimmter Medikamente erfolgt, wenn das Pferd auf bestimmte Arzneimittel oder auch Hilfs- und Begleitstoffe allergisch reagiert. Es kommt zu einer Dosis unabhängigen Antigen-Antikörper-Reaktion durch den Kontakt mit bestimmten Arzneimitteln bzw. darin enthaltenen Stoffen. Diese Sofortreaktion kann sich beispielsweise bei leichteren Formen in Nesselfieber, jedoch auch in Bronchospasmen und anaphylaktischem Schock mit sofortiger Todesfolge äußern. Glücklicherweise ist der anaphylaktische Schock relativ selten zu beobachten; allergische Reaktionen in Form von Urticaria (Nesselfieber) treten jedoch nicht selten auf. Eine Sofortreaktion erleben wir ebenso, wenn der Patient Weidegang auf einer Weide mit Kontaktallergenen erhält: morgens sieht das betreffende Pferd noch kerngesund aus und abends - beispielsweise nach dem Kontakt mit dem häufigen Allergen Brennessel als Kontaktallergen - weist das Pferd - in diesem Falle - meist an den Extremitäten und am Unterbauch große Quaddeln auf. Eine Sofortreaktion erfolgt auch bei dem "Allergen" Insektenstiche: gerade dieses Jahr nach dem milden und frostfreien Winter treffe ich häufig auf Pferde mit Nesselfieber (Urticaria/Quaddelbildung) am gesamten Körper. Meist sind Bremsen hierfür verantwortlich. Schwieriger wird das Erkennen einer Allergie beim Thema Futtermittel: Reaktionen treten bei Nahrungsmittelallergien selten sofort nach der Verfütterung der allergenen Futtermittel auf und die Symptome können so verschieden sein, dass wir sie nicht unbedingt mit einer Allergie in Zusammenhang bringen. Hier wird die Diagnose also eher schwierig. Auch wird Headshaking nicht unbedingt mit einer allergischen Reaktion in Zusammenhang gesetzt, obwohl es meiner Meinung nach (diese Meinung wird von Fachleuten teils geteilt, teils ist sie umstritten) eine allergische Reaktion darstellt. Bei manchen Haut- und Schleimhauterkrankungen ist die Diagnose schwierig und auch langwierig; auch für Atemwegsallergien gilt dies zum Teil.
Die verschiedenen allergischen Erkrankungen
Atemwegsallergien
Atemwegsallergien äußern sich in chronischer, meist im späteren Verlauf obstruktiver Bronchitis; am Ende steht bei nicht erfolgreicher Therapie die Dämpfigkeit, das Lungenemphysem. Entstehungsgründe: Atemwegsallergien können entstehen aus der Verfütterung mit schimmeligem, staubigem Rauh- und Kraftfutter. In erster Linie ist qualitativ minderwertiges Heu und Stroh der Auslöser für eine stetige Aufnahme von Schimmelpilzsporen, jedoch können diese ebenso gut in Silage, Heulage und in Kraftfutter (Müsli, Getreide) vorhanden sein. Gefördert wird die Erkrankung durch schlechte Licht- und Luftverhältnisse sowie mangelnde freie Bewegung, starker Ammoniakbelastung im Stall sowie eine hohe Infektionsbelastung bzw. eine geschwächte Abwehr des Pferdes. Aus einer akuten Atemwegserkrankung entsteht bei nicht erfolgreicher Therapie eine chronisch-allergische Atemwegserkrankung. Auch Impfungen können verantwortlich sein, welche dem abwehrgeschwächten bzw. bereits erkranktem Pferd injiziert werden, da ein mangelndes Abwehrsystem keine Antikörper entwickeln kann. Eine allergische Atemwegserkrankung erfolgt meist über einen längeren Zeitraum mit für das Pferd ungünstigen Bedingungen, eine Sensibilisierung tritt über Monate hinweg ein, ohne dass der Besitzer diese bemerken muss (nicht immer ist Husten vorhanden). Auch wird bei Husten mit unterdrückenden Mitteln "gearbeitet", obwohl gerade das Husten eine wichtige Methode darstellt, Fremdkörper aus den Luftwegen zu entfernen. Produzierter Schleim und Staub wird abgehustet. Diese Unterdrückung sensibilisiert das Pferd umso mehr und macht es in der Folge anfänglich für die Übertragung von Bakterien, Viren und Pilzen sowie zahlreiche allergische Reaktionen von Schleimhäuten der Atemwegsorgane auf eindringende Allergene (beispielsweise Schimmelpilzsporen).Vermeidung:
Impfungen ausschließlich am gesunden Pferd mit einem gut funktionierenden Abwehr- und Immunsystem; was in der Lage ist, Antikörper auszubilden. Diese Antikörperbildung funktioniert bei geschwächten Pferden nicht! Bei akuten Atemwegserkrankungen eine Lösung des Schleims und nicht Unterdrückung von Symptomen herbeiführen; keine Selbstmedikationen mit oft eher negativ wirkenden Eigenmedikationen durchführen. Zeit und Geduld zur Ausheilung aufbringen; Schonung über mehrere Wochen; Stärkung des Immunsystems auf natürliche Weise, durch beispielsweise Vitamin C-Pulver. Keine Unterdrückungsmedikamente, keine ggf. allergische Erkrankungen begünstigende Pflanzen- und Kräutermischungen bzw. Hustensäfte mit allergenverdächtigen Substanzen verabreichen.Grundsätzliches zur Vorbeugung:
Nur erstklassige Futtermittel füttern; Staub- und Schimmelpilzsporen dürfen weder Bestandteile von Heu, Stroh noch von Kraftfuttermitteln sein. Dem Pferd viel frische Luft und freie Bewegung gönnen; keine dunklen muffigen und schlecht gemisteten Pferdeställe mit nur stundenweisem Weideaufenthalt: tägliches Misten, Licht, Luft und viel freie Bewegung sind unabdingbar. Möglichst an die Natur angelehnte Bedingungen schaffen, hiermit wird das Immunsystem bestmöglich trainiert! Schutz vor Nässe und Wind bei Weidehaltung! Infektionsbelastung durch neue Pferde so gering wie möglich halten!Haut- und Schleimhautallergien, Photosensibilität, Nesselsucht & Headshaking
Hierzu zählen die Sonnenallergie (UV-Licht), die Kontaktallergie, das Sommerekzem, die Urticaria (Nesselfieber, Nesselsucht, Quaddelbildung/Ausschlag), die allergische Konjunktivitis (Bindehautentzündung), die allergische Alopezie (Haarausfall), die Kontaktallergie und Headshaking. Verursacht durch beispielsweise das "Ozonloch", durch hohe Insektenpopulation infolge zu milder Winter, durch Allergene in der Luft und durch eine stetig aggressivere Umwelt werden die zunehmenden Haut- und Schleimhautallergien. Da die gesamten Haut- und Schleimhautallergien in einem sehr engen Zusammenhang mit unseren heutigen Umweltbedingungen stehen, ist Vorsorge sowie auch Therapie schwierig und häufig nur begrenzt möglich bzw. unter erschwerten Bedingungen praktizierbar. Als prophylaktische Maßnahmen wären zu nennen, den Pferden grundsätzlich einen Rückzugsort vor Insekten, UV-Licht, in der Luft zirkulierenden Allergenen (z. B. Sporen) zu bieten. Beim Headshaking und bei der allergischen Konjunktuvitis sowie auch beim Sommerekzem und Kontaktallergien/Alopezie am Kopf ist der Schutz durch eine UV-beständige Fliegenschutzmaske anzuraten. Darüber hinaus sollten wir unseren Weidebestand von bekannten Allergenen befreien: Bei einem Pferd mit einer Kontaktallergie auf Brennesseln versagt die erfolgversprechendste Therapie, wenn das Pferd immer wieder mit auf der Weide befindlichen Brennesseln in Kontakt kommt. Insektenschutz mit Verstand: Oftmals werden Insektizide eingesetzt, welche selbst Allergenauslöser sind; gerade manche ätherischen Öle sind als Allergenauslöser bekannt! Die Umweltbedingungen grundsätzlich können wir selbstverständlich nicht ändern: Wir können aber versuchen, sie für unser Pferd so erträglich wie möglich zu machen und individuelle Maßnahmen zum Schutze des Pferdes zu ergreifen. Ein Pferd mit UV-Licht/Sonnenallergie muss demnach bei Sonnenlicht im Stall verbleiben; diesen Stallaufenthalt können wir jedoch so angenehm wie möglich für unser Pferd gestalten: mit Platzangebot, Rauhfutterangebot und Artgenossen. Gerade bei den allergischen Erkrankungen, welche durch unsere Umwelt ausgelöst werden, können wir ausschließlich die Bedingungen für das betroffene Pferd bestmöglich gestalten!Futtermittelallergien
Futtermittelallergien entstehen aus Allergenen, welche im Futter vorkommen. Bedenkt man, dass sich das Steppentier Pferd früher ausschließlich von Steppengras, wildwachsenden Kräutern und Pflanzen ernährte, so sind Futtermittelallergien in unserer heutigen Pferdeernährung vorprogrammiert. Unsere Pferde werden heute zum großen Teil krank gefüttert (Thema des nächsten Monats) durch Fabrikfuttermittel, Konzentrate, Zusätze, Ergänzungsfuttermittel, synthetisch aufbereitete und konservierte Futtermittel, durch Erhitzung des Futters und denaturierte Futtermittel. Pferde haben seit Jahrhunderten durch die Nahrungsaufnahme von Kräutern, Pflanzen und Rohfasern überlebt und sich weiter entwickelt. Sie haben sich heute mit Mahlzeiten auseinander zu setzen, welche mit ihrem natürlichen Futter nur noch annähernd - wenn überhaupt - übereinstimmen. Jedes Futtermittel, jeder Bestandteil eines Futtermittels, jeder Stoff und jeder Zusatzstoff kann zum Allergen werden. Die allergischen Reaktionen beruhen überwiegend auch bzw. zusätzlich auf eine erhöhte Eiweißzufuhr durch das Futter. Das Fatale an Futtermittelallergien ist, dass die Symptomatik selten mit einer Allergie in Zusammenhang gebracht werden. Symptome sind beispielsweise immer wieder kehrende Koliken, Durchfall, Kotwasser, Magenprobleme/Erkrankungen sowie Hautreaktionen. Wer denkt schon bei Kolik an eine allergische Reaktion? Oder auch bei Durchfall und Kotwasser? Bei den Nahrungsmittelallergien ist die Therapie recht schlicht: Es gibt zwei Möglichkeiten: Das Allergen ist bekannt; dann wird es umgehend aus der Fütterung entfernt. Oder aber es wird eine Ausschlussdiät über mehrere Wochen durchgeführt. Das heißt, je nach zur Zeit praktizierter Fütterung wird diese ganz umgestellt bzw. auch nur verdächtige Teile der praktizierten Fütterung über einige Wochen abgesetzt. Verursacher bzw. Allergen werden in jedem Fall aufgespürt, wenn der Pferdehalter sich konsequent an die Therapieanweisungen bzw. Anweisungen bezüglich der Fütterung hält. Der Zeitraum hängt in großem Maße von der Vielfalt der zur Zeit gefütterten Futtermittel ab; wird sich aber in der Regel über mehrere Wochen/Monate erstrecken; da das Allergen erst einmal eine Zeit aus der Futterkrippe verschwunden sein muss, um die Symptomatik rückläufig werden zu lassen bzw. feststellen zu können, dass keine negativen Symptome, wie beispielsweise im mehrwöchigen Abstand auftretende Koliken, mehr auftreten.Arzneimittelallergien
Treten innerhalb von wenigen Tagen nach der Verabreichung des Allergens auf bzw. auch gleich nach Injektion. Arzneimittelallergien zeigen sich in ganz verschiedenen Symptomen und auch verschiedenen Schweregraden. Letal wirken diese bei einem anaphylaktischem Schock: Das Pferd verstirbt innerhalb von Minuten nach der Injektion. Meist äußern sich diese jedoch in Hautreaktionen, wie beispielsweise Nesselfieber, Ausschlägen, Ekzemen und Symptomen der Haut. Jedoch kommen auch Bronchospasmen, Kotwasser, Durchfälle, Magen- und Darmprobleme vor und können auf eine Arzneimittelallergie zurückführbar sein. Arzneimittelallergien treten auch nach lokaler Anwendung auf. Besonders empfindlich reagieren oft Füchse und Schimmel. Einen Schutz gibt es nicht, da bei erstmals injizierten bzw. zu verabreichenden oder lokal aufgetragenen Medikamenten keine Erfahrungen bestehen, wie das Pferd ggf. reagieren könnte. Das Wort "Arzneimittelallergien" ist lediglich ein sogenannter Oberbegriff, Allergien entstehen häufig auch bei Pflegemitteln und Produkten, welche nicht unter den Begriff "Arzneimittel" fallen!Allgemein bei Allergien gilt
Ein hoher Eiweißgehalt im Futter, das heißt ein Überangebot an Eiweiß, wird mitverantwortlich gemacht für das Entstehen einer allergischen Reaktion, da es dieser "Tür und Tor" öffnet! Da unsere Pferde grundsätzlich zu Protein reich ernährt werden könnte dieser Umstand mit dazu beitragen, dass Allergien stetig zunehmen. Die beste Vorsorge ist eine naturbelassene bzw. an die pferdische Natur angelehnte Ernährung und Haltung! Ist die Allergie bereits vorhanden, gilt es unmittelbar die Ursachen bzw. Allergene abzuklären und eine ganzheitliche Therapie, die regulierend auf die überschießende Reaktion des Immunsystems einwirkt, einzuleiten. Sehr gute Erfahrungen bestehen bei uns mit der Bioresonanz-Haaranalyse bei Allergien wie Nesselfieber/Nesselsucht, Headshaking und Photosensibilität. So werden mittels informatorischer Haaranalyse nicht nur die Ursachen abgeklärt und sämtliche in Frage kommenden Allergene getestet sondern auch die passenden homöopathischen Mittel und die individuell richtige Fütterung ausgetestet. Diese ganzheitliche und ursächliche Therapie ist eine echte Chance für jedes Pferd zukünftig ohne Allergien ein beschwerdefreies Leben zu führen! Artikel von mir für verschiedene FachzeitschriftenTinker Lümmel und seine allergische Hautreaktion
Lümmel ist ein 5-jähriger Tinkerwallach, der am 09.05.2016 aus Irland zu uns ins Tierheilkundezentrum kam und eine langwierige allergische Reaktion in Form von Pusteln und Juckreiz aufwies, mit welcher wir ziemlich zu kämpfen hatten. Oft wussten wir nicht mehr weiter und waren ratlos, wie wir dem kleinen Lümmel noch helfen konnten. Von dieser Situation möchte ich euch gern berichten, denn Ehrgeiz, Konsequenz und hauptsächlich Geduld haben es uns möglich gemacht, dem kleinen wieder „auf die Beine zu helfen“. Nachdem sich der kleine gut bei uns eingelebt hat, bestens mit den anderen Tinkern zurechtkam und sich vorher keinerlei Probleme zeigten, holten wir Lümmel am 31.05.16 mit vielen Pusteln an der linken Körperseite von der Weide. Da wir von einer allergischen Reaktion, ausgelöst durch Insekten, ausgegangen sind, behandelten wir die betroffenen Stellen von Lümmel zuerst 3 x täglich mit Nehls Allergosan Insekt Öl, dies pflegt die betroffenen Hautbezirke, stillt den Juckreiz und hält zusätzlich weitere Insekten ab. Das Allergosan Insekt Öl war dann in den nächsten Tagen auch das einzige Produkt, welches wir bei Lümmel und seinen Pusteln anwendeten. Nach anfänglicher Besserung dann der Rückschlag. Am 06.06.16 fiel uns eine deutliche Verschlechterung auf. Die Größe der Pusteln hatte sich nun über Nacht deutlich vergrößert. Ab da war uns klar, dass nicht nur Insekten der Auslöser für seine Problematik sein können. Lümmel wurde nun noch zusätzlich innerlich mit Nehls Allergosan Kräutern in Kombination mit Nehls Horsewellness-Fit unterstützt. So wurde Lümmels kompletter Hautstoffwechsel aktiviert und weiterhin der Juckreiz gelindert. Aber auch die Ausleitung & Entschlackung wurde gefördert, dies ist sehr wichtig, da die Haut ein Ausscheidungsorgan der Leber & Nieren ist. Da uns der Auslöser dieser Reaktion noch unbekannt war, mussten wir dementsprechend weit ausschwanken. Aber auch die äußerliche Pflege mit Nehls Allergosan Insekt Öl führten wir weiter regelmäßig durch. Morgens am 08.06.16 fiel uns auf, das Lümmel sein Fell verlor, welches die Pusteln vorher noch bedeckte. So sah man nun auch das volle Ausmaß seiner allergischen Reaktion. Die Pusteln hatten einen extremen Umfang und die Haut war sehr gereizt. Somit stellten wir die lokale Behandlung auf Nehls Sweet Sommer um. Dieses Produkt beruhigt die gereizte Haut, fördert die Regulation der Haut und lindert ebenfalls den Juckreiz. Nun hieß es weiter abwarten und hoffen, dass es Lümmel bald besser geht.