Haut und Fell Probleme bei Pferden, Ponys und Eseln
Die Gesundheit der Pferdehaut: Ein umfassender Leitfaden
Die Haut eines Pferdes ist mehr als nur ein äußeres Organ – sie ist ein bemerkenswerter Teil des Körpers, der eine Vielzahl von lebenswichtigen Funktionen erfüllt. Sie wirkt nicht nur als Aufprallschutz und Klimaanlage, sondern fungiert auch als Wärmedämmung. Ganz gleich, ob Sommer oder Winter, die Haut wird täglich stark beansprucht. Sie absorbiert UV-Strahlung und speichert Fett in ihren Depots, um die kalten Nächte zu überstehen.
Angesichts dieser vielen Aufgaben ist es nicht verwunderlich, dass die Pferdehaut oft nicht unversehrt bleibt. Faktoren wie ständiges Eindecken, das die Haut am Atmen hindert, oder überhitzte Ställe tragen zur Schwächung der Haut bei. Mit zunehmender Belastung wird die Haut anfälliger für verschiedene Erkrankungen, wie Mauke oder Hautpilz, was für die betroffenen Pferde äußerst unangenehm sein kann.
Ekzeme bei Pferden
Ekzeme sind eine häufige Hautkrankheit, die durch Überreaktionen des Körpers auf Umwelteinflüsse oder Unverträglichkeiten entstehen. Man unterscheidet zwischen dem Sommerekzem, das in den wärmeren Monaten zwischen Frühjahr und Herbst auftritt, und dem Regenekzem, auch bekannt als Dermatophilose, das in der feuchten Jahreszeit von Herbst bis Frühjahr häufiger auftritt.
Jede Pferderasse kann betroffen sein, wobei empfindliche oder bereits geschädigte Haut besonders anfällig ist. Geografische Unterschiede spielen ebenfalls eine Rolle: Am Niederrhein etwa finden sich viele stehende Gewässer, die Stechmücken anziehen und somit das Risiko für Sommerekzeme erhöhen. An der Nordsee hingegen sind Symptome seltener.
Die Ursachen von Sommer- und Regenekzemen sind verschieden. Das Sommerekzem ist meist eine allergische Reaktion auf Mückenstiche, die mit einem speziellen Sekret einen Juckreiz auslösen, während das Regenekzem oft durch das Bakterium *Dermatophilus congolensis* in nassen, kalten Umgebungen entsteht. Die Symptome reichen von Juckreiz und Pusteln bis hin zu offenen und blutigen Stellen, während bei einem Regenekzem eher Schmerzen ohne starken Juckreiz auftreten.
Die Behandlung beider Ekzemarten erfordert schnelles Handeln. Bei Sommerekzemen ist es wichtig, den Juckreiz mit speziellen Shampoos zu lindern und geeignete Ekzemerdecken zu nutzen. Zudem sollte das Pferd nicht zu den Zeiten auf die Weide, wenn die Mücken am aktivsten sind. Bei Regenekzemen sollte die betroffene Haut hygienisch behandelt und gegebenenfalls der Tierarzt informiert werden.
Mauke bei Pferden
Mauke ist eine gefürchtete Hauterkrankung, die vor allem in den kalten, nassen Monaten auftritt. Diese bakterielle Infektion befällt in der Regel den Fesselbereich und kann sich auf das gesamte Bein ausbreiten. Besonders gefährdet sind Pferde mit langem Behang, da dieser schnell verschmutzt und ein ideales Umfeld für Bakterien bietet.
Mauke entsteht häufig durch feuchte Bedingungen in der Box, die die Haut angreifen und das Wachstum von Bakterien begünstigen. Auch ein geschwächtes Immunsystem kann die Infektion fördern.
Die Symptome reichen von Hautrötungen über kahlen, krustigen Stellen bis hin zu starken Schmerzen, die im schlimmsten Fall Lahmheiten verursachen können. Eine frühzeitige Behandlung ist entscheidend. Halte die Haltungsbedingungen sauber und trocken, um die Entzündung zu bekämpfen, und achte darauf, dass der Fesselbereich nicht unnötig irritiert wird.
Nesselfieber bei Pferden
Nesselfieber, auch Urticaria genannt, ist eine der häufigsten Hautkrankheiten bei Pferden. Diese Krankheit äußert sich in Quaddeln auf der Haut, ausgelöst durch verschiedene Reize wie Insektenstiche oder Pollen. Die Symptome sind zwar sichtbar, bleiben jedoch meist schmerzfrei. Oft verschwinden die Quaddeln von selbst, in schweren Fällen kann jedoch eine tierärztliche Behandlung nötig sein.
Parasitenbefall bei Pferden
Parasiten wie Läuse oder Milben können ebenfalls Hautprobleme verursachen. Sie nisten sich häufig in den Mähnen und Schweifen ein und ernähren sich von Hautschuppen oder sogar Blut. Besonders in feuchten Umgebungen und bei geschwächten Tieren können sich Parasiten leicht vermehren.
Ein starker Juckreiz und häufiges Scheuern sind die häufigsten Anzeichen eines Parasitenbefalls. Die Behandlung umfasst spezielle Shampoos zur Bekämpfung der Parasiten und eine gründliche Hygiene.
Hautpilz bei Pferden
Pilze gehören zur natürlichen Hautflora von Pferden, doch ein übermäßiges Wachstum kann zu einer ansteckenden Hautpilzerkrankung führen. Diese Infektion kann in schlecht belüfteten Ställen oder unter Decken entstehen. Anzeichen einer Pilzinfektion sind kreisrunde, haarlose Stellen. Eine sofortige Behandlung ist wichtig, da die Infektion schnell um sich greifen kann.
Hauttumore bei Pferden (hier zur Langversion Equines Sarkoid)
Ein bekanntes Beispiel für Hauttumore bei Pferden ist das Equine Sarkoid, das an verschiedenen Körperstellen auftreten kann. Diese Tumoren sind oft gutartig, können aber schmerzhaft sein, insbesondere wenn sie im Bereich der Gurtlage auftreten.
Die Ursachen sind vielfältig, oft sind sie mit einem geschwächten Immunsystem und hygienischen Mängeln verbunden. Symptome wie blutige Bereiche um die Wucherungen oder ein faulig riechendes Sekret sind Hinweise, die nicht ignoriert werden sollten. Ein frühzeitiger Besuch beim Tierarzt ist hier unerlässlich, um die Gesundheit deines Pferdes zu schützen.
Mit Liebe und Fürsorge können wir dazu beitragen, dass unsere Pferde die besten Bedingungen haben, um gesund und glücklich zu sein. Achte auf die Anzeichen von Hautproblemen und handle frühzeitig, um das Wohlbefinden deines Pferdes zu gewährleisten.
Das Fell deines Pferdes: Ein Spiegel seiner Gesundheit
Das Fell deines Pferdes ist mehr als nur eine schöne äußere Hülle; es ist ein lebendiges Zeichen für das Wohlbefinden deines vierbeinigen Freundes. Ein glänzendes, glattes Fell deutet darauf hin, dass es deinem Pferd gut geht. Ist das Fell hingegen stumpf, struppig oder sogar lockig, kann das ein Hinweis auf mögliche gesundheitliche Probleme sein. Das Fell bedeckt die meisten Körperstellen und schützt die empfindliche Haut deines Pferdes vor äußeren Einflüssen. Ähnlich wie bei uns Menschen ist die Haut das größte Organ deines Pferdes. Sie bewahrt nicht nur vor Verletzungen, sondern hilft auch, die Körpertemperatur zu regulieren und spielt eine wichtige Rolle im Immunsystem.
Die Haut besteht aus mehreren Schichten: der Oberhaut (Epidermis), der Lederhaut (Dermis) und der Unterhaut (Hypodermis). In der Oberhaut befinden sich die Haarfollikel, aus denen das Fell wächst. Jeder Follikel hat seine eigene Schweißdrüse und einen kleinen Muskel, der das Fell aufrichten kann – ein Verhalten, das du sicher schon bemerkt hast, wenn es deinem Pferd kalt ist.
Das Fell hat viele wichtige Funktionen:
Schutz: Es schützt die Haut vor Verletzungen, übermäßiger Hitze, UV-Strahlung und Kälte.
Schutz vor Schädlingen: Ein dichtes Fell erschwert es Mücken, Bremsen und Zecken, sich an deinem Pferd zu laben.
Wasserabweisung: Das natürliche Hautfett macht das Fell wasserabweisend und schützt die Haut vor Nässe.
Kommunikation: Das Fell ist ein wichtiges Kommunikationsmittel, da es sensorische Reize weiterleitet und für die Interaktion mit anderen Pferden dient.
Das Fell deines Pferdes ist wie ein Spiegel seiner Gesundheit: Im besten Fall schimmert es in sattem Glanz, fühlt sich wunderbar weich an und strahlt pure Vitalität aus. Besonders schön ist es, wenn es glatt und gepflegt aussieht, denn dann weißt du, dass dein Pferd sich wohlfühlt und es ihm gut geht. Lebt dein Pferd im Offenstall, dann gehört es dazu, dass sein Fell auch mal staubig oder verkrustet ist – schließlich genießt es dort seine Abenteuer im Freien. Und während des zweimal jährlichen Fellwechsels kann es schon mal etwas zerzaust wirken, wenn es sich von den alten Haaren befreit und Platz für das neue Fell schafft. In dieser Zeit freut sich dein Pferd über deine Unterstützung: liebevolles Bürsten, sanftes Entfernen der alten Haare und ein wenig Extra-Pflege erleichtern ihm den Übergang zur nächsten Saison.
Doch manchmal erzählt das Fell deines Pferdes eine andere Geschichte. Wenn es plötzlich kahle Stellen zeigt, die Mähne abgeschubbert aussieht oder sich krustige, blutige Stellen abzeichnen, dann kann das ein Hinweis auf ernstere Probleme sein. So wie wir Menschen manchmal nicht ganz im Gleichgewicht sind, können auch Pferde Herausforderungen haben, die sich im Fell niederschlagen.
Vielleicht liegt es daran, dass das Geschirr nicht ganz passt: Ein Sattel, der drückt, eine Decke, die reibt, oder Gamaschen, die nicht richtig sitzen, können das Fell strapazieren und das Wohlbefinden beeinträchtigen. Auch das Alter kann eine Rolle spielen. Älteren Pferden fällt der Fellwechsel oft schwerer, und das kann ihren Organismus zusätzlich fordern.
Manchmal können auch Infektionen eine Ursache sein. Bakterien, wie jene, die Mauke verursachen, oder Parasiten, die die Haut reizen, sind ebenfalls häufige Übeltäter, wenn das Fell Probleme macht. Besonders in nasskalten Monaten oder in feuchten Stallbereichen fühlen sich auch Hautpilze wohl, die das Fell schädigen können. Ebenso können Stoffwechselerkrankungen – wie Probleme mit Leber oder Nieren – das Fell beeinflussen und seine Leuchtkraft nehmen. Auch Allergien spielen eine Rolle, denn genau wie wir Menschen reagieren manche Pferde empfindlich auf bestimmte Stoffe in ihrer Umgebung. All diese Faktoren können dazu führen, dass das Fell des Pferdes Zeichen der Belastung zeigt.
Die Anzeichen für Fellprobleme zu erkennen, ist oft gar nicht so schwer. Manchmal sieht das Fell stumpf und glanzlos aus – das kann ein Zeichen dafür sein, dass deinem Pferd Nährstoffe fehlen oder eine chronische Erkrankung vorliegt. Wenn sich kahle, kreisrunde Stellen zeigen, kann das ein Hinweis auf eine Pilzinfektion sein, die man im Auge behalten und, wenn nötig, frühzeitig behandeln lassen sollte.
Ein ungewöhnlich langes, gelocktes Fell kommt häufiger bei älteren Pferden vor und könnte auf das Cushing-Syndrom hindeuten. Auch krustige Stellen, besonders in der Fesselbeuge, könnten ein Zeichen für Mauke oder andere bakterielle Infektionen sein. Wenn die Mähne oder der Schweif sichtbar abgeschubbert ist, handelt es sich vielleicht um ein Sommerekzem oder einen Wurmbefall, der besondere Aufmerksamkeit und Pflege benötigt.
Wenn du bemerkst, dass das Fell deines Pferdes aus dem Gleichgewicht geraten ist, lohnt es sich, auf die Suche nach der Ursache zu gehen. Oft lassen sich viele dieser Hautveränderungen gut behandeln, wenn sie frühzeitig erkannt werden. So hilfst du deinem Pferd, sich rundum wohlzufühlen – und es kann von Kopf bis Huf gesund und zufrieden seine Abenteuer im Freien genießen!
Wie die Ernährung helfen kann
Liebe Tierfreunde, wie Ihr wisst, spielt die Ernährung eine entscheidende Rolle für das Aussehen und die Gesundheit des Pferdefells. Eine ausgewogene Fütterung kann viele Fellprobleme verbessern. Während des Fellwechsels, der normalerweise 4 bis 6 Wochen dauert, benötigt dein Pferd zusätzliche Energie, Baustoffe für die Haare und Vitamine wie A und E. Diese können durch spezielle Öle wie Nehls Schwarzkümmelöl sowie durch unsere hochwertige kräuterbasierte Ergänzungsfuttermittel bereitgestellt werden.
Bewege dein Pferd regelmäßig und sorge für ausreichend Tageslicht, um den Stoffwechsel zu fördern. Übergewicht solltest du vermeiden, da es den Stoffwechsel belastet und zu weiteren Gesundheitsproblemen führen kann. Falls dein Pferd zunimmt, reduziere die Menge an Kraftfutter.
Allergien und ihre Auswirkungen auf das Fell
Allergien können das Hautbild deines Pferdes erheblich beeinträchtigen. Das Immunsystem reagiert auf harmlose Stoffe und kann Allergien in verschiedenen Formen auslösen, wie Kontaktallergien oder Insektenallergien. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist, kann helfen, das Immunsystem zu stärken. Wir haben dafür unsere hochwertigen Öle und Nehls Kräutermischungen. Diese können sowohl dauerhaft als auch in Form einer Kur gegeben werden.
Wir empfehlen immer, um ein ganzheitliches, gesundheitliches Bild zu erhalten, die bewährte Bioresonanz-Haaranalyse durchzuführen.
Fazit
Das Fell deines Pferdes ist ein wichtiger Indikator für seine Gesundheit. Achte darauf, es gut zu pflegen und mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige tierärztliche Kontrollen sind der Schlüssel zu einem gesunden, glänzenden Fell. Denn ein gesundes Pferd zeigt sich nicht nur in der Vitalität, sondern auch in seinem wunderschönen, strahlenden Fell!