Ganzheitliche naturheilkundeliche Begleitung & gesunde Fütterung alter Hunde
Seniorhunde können gut von Ihren Frauchen und Herrchen begleitet werden. Das ist ein häfiges Thema, mit dem sich Hundebesitzer an uns wenden. Viele Hundehalter fragen uns, ob sich eine natürliche Begleitung, wie wir sie anbieten, für den alten Hund überhaupt noch lohnt.
Unsere Erfahrung über Jahrzehnte zeigt: Lebensqualität lässt sich in jedem Alter behutsam fördern – mit einer stimmigen, ganzheitlichen Betrachtung, naturnaher Fütterung für Seniorhunde und unseren sorgfältig ausgewählten Kräutermischungen; immer ergänzend, immer individuell.
Mit den Jahren beginnt für viele Seniorhunde – oft zwischen dem siebten und zehnten Lebensjahr – ein neuer Abschnitt. Der treue Gefährte wird gelassener, schläft tiefer, braucht Pausen, doch die Freude an Bewegung bleibt.
Zugleich zeigen sich häufiger altersbedingte Themen wie Gelenkbeschwerden beim alten Hund (z. B. Arthrose), steifere Bewegungen nach Ruhe, vorsichtiges Treppensteigen oder ein veränderter Bewegungsdrang. Auch Herz- und Kreislaufthemen, Nieren- und Leberwerte, eine nachlassende Schilddrüsenbalance, Gewichtsverlust oder Gewichtszunahme können auftreten und eine fein abgestimmte Ernährung für Seniorhunde sinnvoll machen.
Die Sinne verändern sich: Die Augen wirken bei manchen älteren Hunden etwas matter (z. B. kann das grauer Star sein) und das Gehör lässt nach. Mitunter zeigen sich Orientierungsprobleme oder vergessliche Momente – Hinweise, die Hundehalter im Blick behalten (Stichwort Hundedemenz/CCD, tatsächlich auch bekanntes Thema).
Auch Haut und Fell verändern sich, der Stoffwechsel wird ruhiger, vor allem aber die Regeneration langsamer. Manche Hundesenioren benötigen häufiger Ruhe, andere bleiben kleine Entdecker – beides ist normal.
Was tun? Achtsame Beobachtung und der regelmäßige Austausch mit dem Tierarzt helfen, die Senior-Gesundheit gut zu begleiten. Schonende Bewegung für alte Hunde, weiche Aufwärm- und Dehnrituale, rutschfeste Liegeplätze, kurze, häufigere Spaziergänge, kleine Gehirnspiele und physiotherapeutische Impulse können den Alltag erleichtern.
In der Fütterung für Seniorhunde hat sich unsere natürliche, zusatzstofffreie Kost bewährt – ohne künstliche Vitamine oder Aromen, gut verträglich, bedarfsgerecht. Je nach individueller Situation integrieren viele Tierfreunde unsere Nehls Kräuter für Seniorhunde in die Fütterung. Begleitend wählen manche Halter Ergänzungen für Gelenke (z. B. in Richtung unserer Nehls Gelenk stark forte-Rezepturen als begleitende Fütterungsbausteine), achten auf Omega-3-reiche Öle, ausreichend Trinkwasser und eine insgesamt seniorengerechte Futtermenge. Wer barft, wählt oft besonders milde BARF-Senior-Konzepte oder schonend zubereitete Varianten.
Wichtig bleibt: Jeder Hund ist eine eigene Persönlichkeit. Manche Seniorhunde sind – trotz kleiner Zipperlein – erstaunlich lebensfroh, andere werden schneller müde. Regelmäßige Senior-Check-ups (Augen, Herz, Zähne, Gelenke), Gewichtskontrolle, angepasste Portionsgrößen, Zahnpflege und eine liebevolle Routine unterstützen den Alltag. Wer uns kennt, weiß: Wir setzen auf naturnahe Fütterung, auf pflanzliche Impulse und auf eine warmherzige, ganzheitliche Begleitung – immer ohne künstliche Zusätze, immer mit Blick auf das, was Hund und Halter wirklich gut tut.
Das Fazit: Altern ist eine natürliche Lebensphase. Mit Vorsorge, Feingefühl, Senior-Ernährung, sanfter Bewegung und einer achtsamen Begleitung können Hundesenioren weiterhin ein aktives, glückliches Leben führen – ganz dem eigenen Tempo entsprechend. Unser Nehls-Sortiment bietet hierfür geeignete Fütterungsbausteine für verschiedene Alters-Situationen, damit aus Alltag wieder Wohlfühltage werden.
Erfahrungsbericht: Collierrüde Andy – Oldie but Goldie
ZUM ALTEN EISEN? NEIN DANKE!
Fast ein Jahr ist es jetzt her, dass mein damals 10-jähriger Collierüde Andy erstmals in seinem Leben richtig krank wurde. Er war zu der Zeit fit wie ein Turnschuh. Wir genossen zusammen lange Wanderungen, gemeinsame Ausritte, Radtouren, Senioren-Agility auf dem Hundeplatz, Arbeiten wie Apportieren, Suchen, ein bisschen Hobby-Fährten und gemeinsames Spielen und Rumtollen.
DER UNFALL
Im Dezember passierte es: Andy sprang aus vollem Lauf in die Luft, um einen springenden Ball zu fangen, rutschte bei der Landung auf dem nassen Rasen aus und machte einen Überschlag rückwärts. Ich hörte einen Schrei und er kam mit eingeklemmter Rute angeschlichen.
Zum Glück zeigte das Röntgenbild einen intakten Rücken! Aber Andy hatte Blockaden und erhebliche Muskelverspannungen. Vor allem das Aufstehen fiel ihm schwer. Auch hatte er sich das Knie geprellt.
Zunächst bekam er Schmerzmittel, dann Akupunktur-Behandlungen, auf die er sehr gut reagierte. Der Rücken wurde wieder lockerer, er stand zügig auf und wir begannen vorsichtig wieder mit all unseren Aktivitäten.
EIN UNGLÜCK KOMMT SELTEN ALLEIN ... Ende des Jahres wimmerte Andy dann abends im Korb ganz leise vor sich hin. Ich ging mit ihm raus, er hockte sich hin, krümmte sich und schrie.
Er hatte Schmerzen beim Kot-Absetzen und beim Wasserlassen. Die Tierärztin stellte im Ultraschall eine erhebliche Vergrößerung der Prostata fest, es hatten sich auch bereits Zysten gebildet. Und mir war vorher nie, wirklich nie etwas aufgefallen. Nachdem meine Tierärztin Andy ausgiebig gecheckt hatte (Herz Ultraschall, großes Blutbild), wurde er Ende Januar kastriert.
Alles verlief gut, nach der Inhalationsnarkose konnte ich einen wachen Andy mit nach Hause nehmen.
EIN LANGER WEG
Andy erholte sich schnell, aber nach ca. 2 Wochen stellte ich enorme Verhaltensänderungen fest. Vor allem sein Selbstbewusstsein war auf Null gesunken. Auf andere Hunde ging er mit gesenkter Rute zu. Wenn sie ihn hinten beschnüffelten (was viele vorher nie gewagt hätten!), wurde er fuchsteufelswild und schnappte um sich.
Außerdem war er antriebslos und ohne Eigenintiative. Während er auf Spaziergängen sonst immer locker vor mir her getrabt war, trottete er nun lustlos hinterher. Wenn ich mich allerdings mit ihm beschäftigte, beim Spielen, bei seiner Arbeit, war er wie ausgewechselt, bewegungsfreudig und engagiert wie zuvor.
Also habe ich den Motivationskasper gespielt. Um ihn körperlich fit zu halten und um sein Selbstbewusstsein wieder aufzubauen. Für mich sehr anstrengend, aber erfolgreich.
Andy baute wieder Muskeln auf, verbesserte seine Ausdauer, trabte taktrein und raumgreifend, stand auch nach langem Liegen locker und zügig auf. Aber seine Antriebslosigkeit blieb – alles ging nur, wenn ICH die Initiative ergriff. Wenn wir einfach nur so dahinspazierten, trottete er vor sich hin.
Anstatt rumzuschnüffeln und sich für seine Umgebung zu interessieren. Damit wollte ich mich nicht abfinden. Ende Mai machte ich eine erste Haaranalyse, ich wollte Naturheilkunde und Bioresonanz wagen.
Die Kräutermischungen der Zufütterungsempfehlung zielte auf die Prostata (die Zysten hatten sich übrigens bereits zurückgebildet, wie eine Ultraschall-Untersuchung ergeben hatte), auf die Schilddrüse (hier sind Andys Werte schon immer niedrig gewesen) und vor allem auf die Entgiftung der Leber. Kein Wunder, dass die Leber belastet war, denn WAS hatte Andy nicht alles an Gift bekommen ... so viel wie nicht ansatzweise in zehn Jahren!
Während der dreimonatigen Therapie besserte sich Andys Verhalten ein wenig, aber es blieb schwankend. Manchmal leuchteten seine Augen voller Lebensfreude, dann wieder gab er sich bedeckt und antriebslos. Anfang Oktober, nach rund drei Monaten, folgte Zwischenuntersuchung.
Wir sind auf dem Wege der Besserung, allerdings werden wir Andys Hormonsystem und seine Leber weiter behandeln. Außerdem stellte sich heraus, dass Andy Probleme mit dem Kreislauf hat, wo wir jetzt auch unterstützend einwirken.
ANDY IM AUFWIND!
Ich wollte es selbst kaum glauben, obwohl ich es sah – zwei Wochen nach der Gabe der neuen Mittel galoppierte Andy vor zwei Wochen morgens plötzlich fröhlich vor mir her! Unglaublich, der Unterschied! So viel unternehmungslustiger!
Plötzlich hat er wieder Interesse, in der Gegend rumzuschnüffeln! Kommt von hinten angeprescht, springt an mir hoch, bellt. Zur Krönung hat er neulich sogar eine Hündin angemacht, die kurz vor der Läufigkeit war. Wie ein Hengst trabte er mit erhobener Rute um sie herum und wollte sie sogar besteigen. Ich dachte, ich traue meinen Augen nicht!
Und sein positives Verhalten hält an.
Nicht jeder Tag ist wie der andere, aber Andy ist fast wieder der Alte. Obwohl ein Jahr älter ... OLDIE – BUT GOLDIE!!! Ich liebe meinen alten Hund! Und ich bin froh, dass ich ihn nicht schon zum alten Eisen erklärt habe! Dass ich ihn so gut einschätzen konnte und mir meine innere Stimme gesagt hat, dass er noch nicht alt und verbraucht ist.
Dass ich ihn weiter gefordert habe, damit er nicht einrostet, mich nicht mit ihm aufs Sofa gesetzt habe ... Nein, das hätte Andy nicht verdient gehabt, er hat so viel Freude am Leben, die habe ich die ganze Zeit über immer wieder in seinen Augen leuchten sehen.
Am 23. Dezember werden wir Andys 11. Geburtstag feiern. Mit einem schönen Ausflug ans geliebte Meer. Ich weiß, dass ich keinen fünfjährigen Hund mehr habe, dass Andy älter wird und irgendwann auch weniger leistungsfähig. Und darauf werde ich Rücksicht nehmen. Selbstverständlich. Aber ich werde ihn weiterhin gut beobachten und alles tun, dass er seinem Alter entsprechend fit bleibt. Und wenn wir dann eines Tages wirklich mehr auf dem Sofa sitzen, werden wir das ganz bestimmt genießen. Marlies Borchardt
Hinweis/Disclaimer: Ergänzungsfuttermittel, kein Arzneimittel. Kein Ersatz für eine tierärztliche Untersuchung oder Behandlung. Keine Heil- oder Wirkversprechen.
Der Blog wurde im Team des THZ erstellt und spiegelt unser Wissen und unsere Nehls Team Erfahrungen mit Tieren und passenden Futtern und Futterergänzungen wieder. Stand 10.10.2025
