Trockensubstanz bezeichnet den Anteil eines Futtermittels nach vollständigem Entzug von Wasser, typischerweise durch Trocknung bei circa 103 °C. Sie umfasst organische und anorganische Bestandteile wie Proteine, Fette, Fasern, Asche und andere Nährstoffe – jene Substanz, die aktiv für tierische Abläufe genutzt wird. Da Wasser keine Energie liefert, ist die Trockensubstanz entscheidend für den Nährwertvergleich verschiedener Futtertypen: ob nass, halbfeucht oder trocken, ihre Inhaltsstoffe lassen sich erst nach Wasserabzug mengenmäßig bewerten.
Für eine fundierte Ernährungsplanung rechnet man analytische Werte (z. B. Rohprotein, Rohfett, Rohfaser, Rohasche) auf 100 % Trockensubstanz um. So wird z. B. aus 25 % Rohprotein bei 80 % Trockensubstanz in einem Faschiertes 31,3 % Rohprotein TS (25 ÷ 0,8). Diese Normierung ist unerlässlich, um Futterqualität und Energiedichte vergleichbar zu machen – insbesondere bei Alternativen wie Nassfutter, die deutlich höhere Wasseranteile enthalten.
