Taurin ist eine semi-essentielle Aminosulfonsäure – insbesondere für Katzen lebensnotwendig, da sie diese nicht oder nur unzureichend selbst synthetisieren können. Ein Taurinmangel führt bei Katzen zu ernsthaften Folgen wie dilatativer Kardiomyopathie (Herzmuskelschwäche) und Netzhautschäden, die zu Sehverlust führen können.
Katzenfutter wird daher standardmäßig mit Taurin angereichert, um den täglichen Bedarf (~200–500 mg pro Tag) zu decken. In selbst gekochten oder rohen Barf-Rationen sind proteinreiche Zutaten wie Herz oder Muskel- und Organfleisch wichtige Taurinlieferanten. Besonders Wohnungskatzen ohne Beuteappetit sind riskant bei Eigenzusammenstellung des Futters und benötigen sorgfältige Taurinzufuhr.