Natrium ist ein essentielles Mengenelement, das vor allem im extrazellulären Raum wirkt und dort den Wasserhaushalt, den osmotischen Druck sowie die Reizweiterleitung im Nervensystem mitbestimmt. Es arbeitet eng mit Kalium zusammen und reguliert unter anderem den Blutdruck, die Muskelfunktion sowie den pH-Wert im Organismus. Ein zu niedriger Natriumspiegel (Hyponatriämie) kann zu neurologischen Symptomen wie Apathie, Zittern oder Anfällen führen, während eine Überversorgung (Hypernatriämie) vor allem bei unzureichender Wasseraufnahme oder stark salzhaltiger Fütterung auftritt und den Kreislauf belastet.
Hunde und Katzen nehmen Natrium hauptsächlich über tierische Proteine oder Kochsalz (Natriumchlorid) im Futter auf. Insbesondere bei industriell hergestelltem Futter ist der Natriumgehalt meist ausreichend, bei selbst gekochten Rationen kann es hingegen zu Mangelzuständen kommen. In therapeutischen Diäten – z. B. bei Herz- oder Leberproblemen – wird Natrium bewusst reduziert, um die Flüssigkeitsretention zu minimieren. Ein stabiles Natriumgleichgewicht ist für die Homöostase des gesamten Körpers entscheidend. Eine bedarfsgerechte Fütterung sorgt für ein ausgewogenes Verhältnis mit anderen Elektrolyten wie Kalium und Chlorid, was für die Gesundheit langfristig unerlässlich ist.