Magnesium ist ein lebenswichtiger Mineralstoff für Hunde, Katzen und andere Tiere, der im Körper zahlreiche Funktionen erfüllt. Etwa 60–65 % des Magnesiums befinden sich in den Knochen, der Rest ist in Muskeln und Weichteilen verteilt. Es wirkt als Cofaktor in über 300 enzymatischen Reaktionen und ist maßgeblich an Energieproduktion, Proteinsynthese und Muskelkontraktionen beteiligt. Besonders die neuromuskuläre Reizweiterleitung ist ohne Magnesium gestört, was zu Muskelzittern, Schwäche oder sogar Krämpfen führen kann. Auch der Calcium- und Phosphorstoffwechsel ist eng mit Magnesium verknüpft. Ein Mangel kann insbesondere bei Stress, Durchfall oder einseitiger Fütterung auftreten und ernsthafte Folgen haben.
Magnesium ist in vielen pflanzlichen und tierischen Futtermitteln enthalten – besonders in grünem Blattgemüse, Fleisch, Fisch und Vollkornprodukten. In der Tierernährung wird Magnesium gezielt über Ergänzungsfuttermittel verabreicht, wenn ein erhöhter Bedarf besteht oder Mangelzustände vermieden werden sollen. Auch bei Harnsteindiäten, z. B. zur Kontrolle des Struvit-Risikos, spielt die Magnesiumkonzentration eine wichtige Rolle. Eine ausgewogene Versorgung schützt vor neurologischen Störungen und verbessert die allgemeine Vitalität. Wie bei allen Mineralstoffen ist jedoch auch bei Magnesium eine Überversorgung möglich, besonders bei eingeschränkter Nierenfunktion, weshalb eine angepasste Dosierung empfohlen wird.
