Kalium ist ein essentielles Elektrolyt und eines der wichtigsten intrazellulären Mineralien im Körper von Hunden, Katzen und anderen Tieren. Es ist maßgeblich für die Regulation des Wasserhaushalts und die Aufrechterhaltung des Membranpotenzials in den Körperzellen verantwortlich. Kalium spielt außerdem eine zentrale Rolle in der Muskel- und Nervenfunktion, da es an der Reizweiterleitung beteiligt ist. Ohne ausreichende Kaliumversorgung kann es zu Muskelschwäche, Lethargie, Herzrhythmusstörungen oder sogar zu lebensbedrohlichen Zuständen kommen. Ein Mangel tritt häufig bei chronischen Durchfallerkrankungen, Erbrechen oder Nierenerkrankungen auf.
Kalium wird in tierischer Ernährung über Fleisch, Fisch, Leber und bestimmte Gemüsesorten wie Karotten oder Kartoffeln bereitgestellt. In Spezialdiäten, insbesondere bei Tieren mit Herz- oder Nierenproblemen, wird der Kaliumgehalt häufig gezielt angepasst. Eine zu hohe Zufuhr kann jedoch insbesondere bei eingeschränkter Nierenausscheidung gefährlich werden, da sie zu Hyperkaliämie führen kann. In der Tierfütterung ist daher eine genaue Bilanzierung dieses Nährstoffs erforderlich – sowohl Mangel als auch Übermaß beeinträchtigen die Lebensqualität des Tieres erheblich. Eine regelmäßige Kontrolle des Elektrolythaushalts, vor allem bei älteren oder kranken Tieren, ist empfehlenswert.
