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Erfahrungsbericht: Hufrehe bei Minishetty-Wallach Balu

Erfahrungsbericht: Hufrehe bei Minishetty-Wallach Balu
Mein Minishetty-Wallach Balu hatte zum ersten Mal Hufrehe im Juni 2013.
Davor hatte er ca. drei Jahre in einem Stall gestanden, wo die Ponys Tag und Nacht Zugang zu einer fetten Weide hatten. Dort ist nie etwas gewesen.
Nachdem ich ihn näher an mein Haus geholt und eine Weide zugepachtet hatte, auf der er nur stundenweise stand, kam es trotz 6-wöchiger Pause nach Düngung ganz bald dazu, dass er lahmte. Der schnell herbeigeholte Tierarzt diagnostizierte Hufrehe, ließ mir Equipalazone da und ordnete strikte Diät an.
Drei Wochen später war er wieder topfit und dies blieb auch über Jahre so. Auf dem Bauernhof, den wir 2016 bezogen, hatte er wieder Tag und Nacht Zugang zu kleineren Grasflächen. Im Juni 2018 wechselte ich aus persönlichen Gründen den Hufschmied. Damit nahm dann wohl das Schicksal seinen Lauf. Im April 2019 lahmte Balu plötzlich wieder, nur vorne rechts.
Zwei Versuche mit Akupunktur und Blutegeln brachten keine Besserung. Ein renomierter Pferde-Osteopath untersuchte Balu, befand, dass es eine Hufbeinsenkung nach Rehe sei, und ordnete viel Bewegung an. Aber das lahmende Pony wollte nicht bewegt werden. Nachdem ich ihn eine Weile auf Diät gesetzt und ihm Equipalazone gegeben hatte, war es wieder so gut, dass er traben konnte. Bis zum März 2020 war Ruhe, dann begann Balu wieder zu lahmen. Der Tierarzt meinte, es sei keine Rehe, weil er auf den Zangentest nicht reagiert hatte. Doch es wurde und wurde nicht besser.
Im April wandte ich mich ans Tierheilkundezentrum; im Shop kaufte ich schon länger Produkte für unsere Hunde und auf der Webseite las ich viel Interessantes zum Thema Hufrehe. Nach einer Bioresonanz-Haaranalyse bei Hufrehe und einer Hufanalyse anhand von Fotos und einem Video zum Gangbild erstellte das Tierheilkundezentrum den Therapieplan für die Hufrehe Behandlung. Balu sei im Grunde gesund, aber die falsche Bearbeitung der Hufe habe zu einer katastrophalen Hufsituation geführt. Oh Mist, alles falsch gemacht…Mich beruhigte aber die Aussage, man könne alles wieder gutmachen, es sei nur ein Problem der Hufbearbeitung. Man riet mir dazu, einen anderen Hufschmied zu suchen, was ich umgehend tat. Ich bestellte alle empfohlenen Mittel und verabreichte sie Balu täglich. Bereits im Mai begann Balu wieder zu traben und das ganze restliche Jahr ist er an meiner Seite getrabt und galoppiert, als sei nichts gewesen.
Aber im Dezember 2020, nachdem ich das „neue“ Heu aus der Lieferung vom Sommer angefangen hatte, ging es wieder los mit dem Lahmen. Der Tierarzt meinte, es könne Hufrehe/Huflederhautentzündung vom neuen Heu sein. Da er kein mobiles Röntgengerät hatte, wandte ich mich an eine andere Praxis. Die Tierärztin sagte, Hufrehe sei nicht ausgeschlossen. Bis zum Röntgentermin legte sie einen Entlastungsverband an, den ich täglich wässern sollte. In der Zwischenzeit hatte ich Kontakt zu Tierheilkundezentrum aufgenommen. Das Röntgen fand einige Tage später statt und abends erhielt ich dazu einen Anruf: Balu habe vorn rechts eine „grenzwertige und tierschutzrelevante“ Hufbeinrotation. Links auch, aber nicht so schlimm. Es gebe nun zwei Optionen: Die Hufe auf Klötze stellen und regelmäßige Hufbearbeitung (ohne Erfolgsgarantie) oder Einschläfern. Ihr Chef wolle sich das noch selbst ansehen. Das war ein Schock, ich war fix und fertig!
Nach einem langen Telefonat mit einem Engel im Tierheilkundezentrum teilte sie mir mit, das man das wieder hinbekomme, von innen und mit vernünftiger Hufbearbeitung über ein Jahr. Einschläfern sehe man gar nicht. Puh, das war eine Erleichterung für mich! Das klang doch schon ganz anders. Sie sei kein Freund von Klötzen und würde zunächst nichts machen, sondern erst den Schub ausheilen lassen, ihn in die Box stellen mit weichem Untergrund, bis er vernünftig laufe. Also gab es die gleiche Hufrehe Therapie wie im Vorjahr und ich gab der Naturheilkunde bei Hufrehe erneut eine Chance.
Der Chef der Tierärztin tauchte übrigens auch irgendwann auf, wirkte sehr hektisch und packte gleich die Flex aus und verlangte nach einem Verlängerungskabel. Ohne Erklärung oder Besprechung wollte er direkt loslegen, als hätte er nicht viel Zeit. Wir lehnten eine sofortige Behandlung ab und erbaten einen Tag Bedenkzeit (um uns mit dem Tierheilkundezentrum zu besprechen) und er verließ wutentbrannt den Stall. Das Hufbein sei kurz vorm Durchbruch.
Das sei tierschutzrelevant und wenn das einer vom Veterinäramt sehe, würde das Pony stillgelegt. Kein schöner Auftritt.
In der folgenden Zeit haben wir oft telefoniert. Nach jeder Hufbearbeitung schickte ich Fotos, die wir besprachen. Diese ständige Unterstützung war sehr hilfreich für mich. Ende Juli kam eine Tierärztin aus Zierenberg mit ihrem mobilen Röntgengerät. Sie war wirklich beeindruckt, wie sehr sich die Hufsituation in der kurzen Zeit gebessert hatte, und riet mir zu strikter Diät für Balu wegen seiner Fettpölsterchen. Seit Monaten ist Schmalhans Küchenchef für Balu, aber er scheint alles festzuhalten. Natürlich trägt momentan sein dickes, langes Winterfell sehr auf. Mal sehen, wie er im nächsten Jahr aussieht.
Natürlich hat mich Balu in den letzten Jahren viel Geld gekostet, aber das ist mir der kleine Schatz wert. Wenn das Tierheilkundezentrum mir eine Mail zur Hufbeurteilung schreibt, macht sie das kostenlos – das darf man nicht vergessen!
Balu wird wieder gesund und bleibt es dann auch. Das ist das Wichtigste!
Ich bin allen sehr, sehr dankbar für die Unterstützung!
Von ganzem Herzen ein riesiges Dankeschön von Balu und mir!