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Genickbeule bei Hannoveraner Stute Ganga

Genickbeule bei Hannoveraner Stute Ganga

Anfang April hatte ich bei Ganga eine Deformierung im Nacken festgestellt. Es war ein große beulenartige Erhebung besonders auf der rechten Seite des Nackens, so dass die Mähnenhaare auf der Seite etwas abstanden. Ich dachte, dass es sich um einen Insektenstich handelte, denn Ganga ist täglich auf der Weide. Die Beule war nicht schmerzempfindlich und je nach Kopfhaltung von Ganga mehr oder weniger fest.

Die Tierärztin diagnostizierte "la maladie de taupe", Maulwurfshügelgeschwulst oder im Deutschen eher als Genickbeule (Bursitis) bekannt. Die Röntgenbilder ergaben, dass die Beule sich z. Z. nicht veränderte, d.h. es war keine Abzessbildung oder andere Veränderung zu sehen. Die Tierärztin konnte mir zu keiner Behandlung raten, außer einer Operation, wenn es akut würde. Allerdings wäre eine solche Operation oft mit Komplikationen verbunden und das Beste sei, die Beule in Ruhe zu lassen und zu hoffen, sie würde sich nicht verändern. Danach versuchte ich mehr Informationen über diese Krankheit zu bekommen. Eine Freundin aus Deutschland schickte mir einen sehr negativen Artikel darüber. So erfuhr ich, dass es sich dabei um eine chronische Entzündung der Genickschleimbeutel handelt und dass bei eitriger Entwicklung der Genickbeule Keime in den Wirbelkanal und ins Rückenmark dringen können, dann ist das Pferd nicht mehr zu retten.

Bei einer Operation besteht die Gefahr, dass sich die Wunde nicht schließt, es wurden mehrere Komplikationen aufgeführt - kurz gesagt, wenn es zur Operation kommen sollte, ist es eigentlich zu spät. Als alternative Behandlung wurde zum Aufsetzen von Blutegeln geraten oder eine Behandlung mit Stosswellen (ich wusste nicht wie ich das hier in Frankreich umsetzen sollte) sowie die Immunabwehr zu steigern. Ich recherchiert also weiter im Internet - nun auch über Immunsystem etc. und stieß glücklicherweise auf die Internetseite des Tierheilkundezentrums Nehls!!

Anfang Juli erhielt ich die Ergebnisse der Haaranalyse und begann mit der homöopathischen Behandlung, die mir für Ganga zusammengestellt und empfohlen wurde. Ende Oktober schickte ich noch einmal Haare für eine Nachanalys ein, die Beule war zurückgegangen und auch nicht mehr so fest. Die Werte hatten sich so sehr verbessert, dass auf eine dritte Analyse verzichtet werden konnte!

Heute, fast ein Jahr später ist die Beule so sehr zurückgegangen (etwas kleiner als ein Tischtennisball- man muss wissen, dass sie die Beule hat, um sie zu sehen!), dass alle Leute hier im Stall sehr beeindruckt sind - auch die Tierärztin! Vielleicht wird die Beule irgendwann einmal gänzlich verschwunden sein. Des Weiteren glänzt Gangas Fell sehr und sie sieht im Allgemeinen rundherum gesund aus (elle est belle!).

Ganga bekommt weiterhin homöopathische Mittel und ich werde auf jeden Fall bei den Empfehlungen bleiben. Ganga und ich möchten uns hiermit ganz herzlich bedanken und ich bewundere Eure Arbeit Euren persönlichen Einsatz für die Tiere.

Anksana Rashatasuvan, 91940 Les Ulis / France